#35 Männerkompass - Featurephones, Faustkeile und Familienfrieden
Shownotes
„To get in touch“ mit den Machern
Andreas Kerndt Profil auf LinkedIn Historie, Bilder und Themen: Elektroniker, Events & Catering, Online-Marketing (Performance, Social, Lead), Selbstoptimierer, „Technick-Knucki" Erleichterung, Effizienz, Work-Life-Balance, Burn-out-Prävention, Innovation, Technik
Jörg Adolphs Profil auf LinkedIn Historie, Bilder und Themen: Psychologie, Kampfkunst, Unternehmensberater, „Menschenoptimierer“ Leadership, Kommunikation, Mentale und spirituelle Gesundheit, Meditation, Emotionale Intelligenz, Achtsamkeit www.jaizen600.de
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Wir freuen uns auf Dich und Deine Geschichten.
Intro-Produzent Mutan Fly
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* Musik *
Du hast eine Amplitude.
Hallo und herzlich willkommen heute mal ganz besonders.
Das war eine ganz besondere Ausgabe.
* Musik *
Ich fühle mich sehr gesettet, sehr runtergefahren.
Sehr im Klang.
Herzlich willkommen zum Männerkompass.
Ich glaube Folge 35.
Podcast von Andreas Kerndt und Jörg Adels.
Schön, dass ihr wieder dabei seid.
Wir sind heute mal wieder super spontan.
Andreas und ich sind in einem mehrtägigen Retreat gerade im Dresdner Umland,
beziehungsweise im Freiberger Umland und haben uns den ganzen Tag irgendwie auch mitgebracht.
sagen wir mal, mit Wert des Lebens,
mit Glück beschäftigt, mit Themen beschäftigt,
die uns selbst so ausmachen.
Mit dem Ikigai eigentlich ganz konkret.
Genau, ganz konkret, richtig.
Mit dem Ikigai, was gibt unserem Leben Sinn.
Also viele Grüße an Thomas Q. Höhnl an der Stelle.
Vielen Dank, dass wir dabei sein dürfen bei Dime Retreat.
Ikigai und Sinnfindung und spirituelle Selbstfindung, sage ich jetzt mal.
Auch Achtsamkeit und Coaching und so Männerarbeit.
Da ist der Q auf jeden Fall eine Größe.
Da kann man mit ihm auf jeden Fall in Dialog gehen,
eine ganze Menge von ihm lernen und auch ganz, ganz viel mitnehmen vor allem.
Ich würde mal sogar behaupten, dass man das unseren Stimmen anhören könnte,
wo wir gerade sind, wo wir gerade so gelandet sind in uns selbst.
Das hört man sicherlich raus, wenn man jetzt im Vergleich, wenn man die Folge so nacheinander hört, hört man das sicher.
Also viele Grüße und vielen Dank und wir verlinken es in den Shownotes.
Schaut euch das mal an, macht auf jeden Fall Sinn, wenn man ein bisschen mehr zu sich kommen will, zu seiner Sinnhaftigkeit im Leben,
so ein paar kleine blinde Flecken aufdecken will und das in Gruppe mit anderen möglicherweise oder in Einzelarbeitung.
Arbeit. Aber warum wir heute angeknipst haben? Ja, das sage ich gleich, aber ich möchte noch eine
Wahrnehmung teilen. Gerade saßen wir zu neunt am Tisch und haben das Thema aufgemacht, dass wir jetzt
doch einen Podcast aufnehmen könnten. Und wer Bock hat, ist dabei. Es hat niemand Bock. Nee, ich glaube, das ist
einfach zu spontan, weil wir als quasi erfahrene Podcaster, sage ich jetzt mal so, also erfahren, wir haben
Schade. Also, liebe Leute, wenn ihr das hört,
ihr lieben Teilnehmer, wir hätten uns gefreut,
wenn ihr dabei geblieben werdet.
Aber so ist natürlich auch in Ordnung.
Auf jeden Fall, weil die Inspiration für die Folge
kam ja aus dem gemeinsamen Dialog.
Das stimmt.
Und der gemeinsame Dialog ging da ein,
dass, ja, wir
auf der anderen Seite irgendwie eine Kontaktmöglichkeit haben zu wollen
und natürlich auch eine gewisse, wie soll ich sagen,
diese Elternfunktion noch ausüben zu wollen.
Ja, aber gar nicht Kontrolle.
Eher die Leitplanke, genau, so sehe ich es eher.
Dass man sagt, okay, ich will ja trotzdem irgendwie einen Rahmen geben können.
Ja.
Und den Rahmen, das war dann so ein Thema, wo wir dann klar einsteigen, den kannst du halt nur geben, wenn du irgendwie mal hingedacht hast, wenn du dich mal mit aauseinandergesetzt hast und das war das
Thema. Es geht also heute ein bisschen um eine Mische aus, sagen wir mal, wir haben ja immer so Beziehungs- und
Partnerschaftsthemen, also heute die Rolle der Eltern und Technologie, Tech, die Särele Nummer drei oder vier, je nachdem.
Eine Mischung daraus. Also wie hat sich die Technologie entwickelt und wie könnte man,
inspiriert durch unser Gespräch hier, die verschiedenen Elternrollen erfüllen?
Oder worauf sollte man vielleicht achten, neben den Erfahrungswerten, die wir selber ja auch mitbringen?
Genau. Und da kann man einfach direkt einsteigen.
Ja, wie ist das gewesen damals? Wollen wir da anfangen? Vielleicht erst mal?
Wie haben wir das denn gelöst? Wie hast du das denn gemacht mit deinen Kindern?
Als es darum ging, da ein Handy zu kriegen. Oder vielleicht fange ich an, meine Kinder sind, glaube ich, ein bisschen älter als deine.
Gerne, das wollte ich auch gerade vorstellen.
Danke, danke.
Ja, tatsächlich war das so, dass wir am Anfang, also beim ersten relevanten Thema, Kind, sage ich mal Kind, Thema,
haben wir tatsächlich noch das bis 16 gezogen.
Gut, aber...
Ist uns das noch gelungen, dass bis er 16 wurde ein Smartphone,
es gab schon ein Handy, da war noch Faustkeilzeit, sag ich mal,
konnte aber noch ein Handy geben.
Und bis zum Smartphone haben wir es dann gezogen.
Und haben das dann, ich habe das dann kombiniert mit Screen Time App,
also extra installiert, besprochen mit dem Kind,
besprochen mit dem Sohn.
Es geht hier darum, dass du dich gut entwickelst.
Es geht nicht darum, dich zu bevormunden.
Es geht darum, dich auch zu schützen,
weil da draußen sind eben nicht nur
Freunde
oder positive Dinge, die dir gut tun,
sondern es können auch Dinge da sein, die dir Angst machen,
die dich
erschrecken, die dich so sehr erschrecken, dass du möglicherweise etwas längerfristiges
davon mitträgst, dich davor also auch ein bisschen schützen zu wollen und dann das gemeinsam
mit ihm gemacht und dann eben auch besprochen, wie viel Zeit nach, wann geht das nach der
Schule los, ab wann kannst du quasi da rein, welche Apps schalten wir frei und so, das
aktiv zu gestalten.
Also man musste dieses Green-Town-App
da installieren, beim Kind und bei mir
oder bei uns Eltern. Und das haben wir dann
auch beim zweiten gemacht.
Interessant war, dass
also diese Zeit dann natürlich verhandelt
wurde. Da wirst du sicherlich gleich
auch nochmal was dazu sagen. Beim zweiten
Sohn ist das dann
haben wir das nicht mehr so lange geschafft.
Da rutschte es dann schon auf 14,
der kämpfte auch drum und bekam
das dann schon früher, weil wir ja auch die
Screen Time App noch hatten. Und dann
fing aber der Wechsel an vom System her
auf das andere System.
Also weg vom Android-System
hin zu dem mit dem Apfel drauf.
Und da ist es ja vorinstalliert
und dadurch
hatten wir dann ein bisschen
leichteres Spiel mit der Bildschirmzeit
und das gleiche Spiel, das zu beachten.
Und mein letzter Satz dazu, das dritte Kind
hat es sich dann schon mit zwölf erkämpft,
aber eben auch mit
den Regeln dazu.
Wie war das bei euch?
Das Spannende ist, was mir gerade auffällt.
Das Phänomen war übrigens identisch.
Dass mein
großer Sohn sozusagen die
Noch die härtesten Bandagen hatte, sage ich jetzt mal so.
Und dann schon die jüngere Schwester, die ja man muss dazu sagen auch fünf Jahre jünger ist.
Also hatte es dann ein bisschen ein Zeitfenster.
Deine Kinder sind ein bisschen näher grundlegend beieinander.
Da war dann schon nochmal so eine andere Dimension.
Ich kann dir gar nicht mehr die Zahl sagen.
Auf jeden Fall war es auch mindestens ein, zwei Jahre, die dann schon wieder jünger war.
Und bei der jüngsten ist es jetzt quasi...
Und ich sage mal, da ist jetzt auch so ein Thema im Raum.
Ich denke mal, das werden wieder so zwei Jahre sein.
Ich habe gerade überlegt, aber bei dem Gedanken, wenn jemand fünf oder sechs Kinder hat,
dann kriegen die die quasi in der Krippe.
Naja, und das Phänomen, das dahintersteckt, ist, dass das Kind nach Hause kommt
und es immer so darstellt, als wäre es das einzige Kind in der Gruppe,
das es nicht hat und dass es todunglücklich ist und leidet,
weil es eben gefühlt das einzige Kind ist und alle anderen hätten es.
Die Argumentationskette,
also da könnt ihr euch, also falls jemand da draußen ist,
der zuhört und jetzt vielleicht irgendwie
noch ein Kind in der Vorschule hat,
da könnte es vielleicht auch schon sein, aber in der Schule,
also spätestens in der Schule kommt das Thema irgendwie auf den Tisch.
Ja.
Ja, da kommt man nie so richtig drum rum.
Aber das Spannende ist,
Es ist absolut normal.
Ich habe schon mit vielen Eltern sprechen dürfen.
Ich durfte es selber erfahren, du hast es so erfahren.
Es ist ein ganz normaler Prozess.
Da braucht man euren Kindern auch nie böse sein,
weil die da einfach in einem Zugzwang sind,
den sie ja nie entschieden haben.
Sie haben ja nie gesagt, dass alle meine Kumpels ein Handy haben,
damit ich auch eins kriege.
sondern das ist eine Entscheidung, die ist an anderer Ebene getroffen worden.
Und jetzt muss man gemeinsam mit den Kindern einen Weg finden, diese Zeit nie als Strafe
zu durchstehen, sondern irgendwie so eine gewisse Integration.
Und da kann man sich auch als Eltern vielleicht aufregen, dass das alles Mist ist, dass es
es halt diesen Scheiß gibt und so weiter.
Aber das ist halt nie nützlich.
Das ist nie nützlich. Und ich will an der Stelle
noch ins draufsetzen und sagen, es ist auch nie
nützlich, wenn ihr diese Entscheidung ohne
die Kinder trefft. Wenn ihr das unter
euch Eltern ausmacht und dann das Kind vor
vollendete Tatsachen stellt, im schlimmsten Fall
noch nicht drüber redet und das einfach vorinstalliert
beziehungsweise die Bandage, sage ich mal,
einfach anlegt,
und euch dann wundert, und das ist das, was dann passiert,
das Kind findet einen Weg, das zu umgehen.
Es setzt alles da dran, das zu umgehen.
Das habe ich selber so erlebt in meiner Kindheit.
Ich habe die Sicherung im Fernseher mir von einem Kumpel geholt,
der der Vater die Sicherung rausgenommen hatte.
Und ich habe mir eine eigene Sicherung besorgt,
um fernsehen zu können damals noch.
Und genau so machen das die Kinder heute.
Also meine Empfehlung ist, nehmt die Kinder mit,
sprecht mit denen darüber, sprecht die an, behandelt die quasi wie...
vollständige Menschen, also wie wertvolle Menschen
und nicht wie kleine Babys.
Das merken die auch, dass sie mitgenommen werden.
Und dann haben die auch ein anderes
Verständnis.
Vielleicht nicht gleich einsehen, das kommt vielleicht
mit einer Geschichte von dir dann nochmal,
die finde ich schön.
Aber sie gehen anders ran.
Haben es nicht nötig, da irgendwas zu...
Ja, auf jeden Fall.
Das Ding ist halt, auch wenn jemand einen Impuls verspürt,
also erstmal ist alles richtig.
Also es gibt kein Falsch oder Richtig bei diesen Erziehungsthemen, finde ich.
Ähm...
Und manche sind halt radikaler unterwegs.
Sie sagen halt, okay, in meinem Haushalt gibt es gar nicht diese digitalen Endgeräte.
Die kommen früh genug, so ungefähr.
Mhm.
Es ist halt, ob man es will oder nie, man stempelt sein Kind damit leider Gottes in die Außenseiterrolle.
Das ist einfach eine Tatsache.
Das ist kein Anprangerstellen oder so, das ist einfach eine Tatsache.
Das passiert automatisch.
Ich durfte in Schulen zum Thema verantwortungsvollen Umgang mit sozialen Medien sprechen
und auch Elternabende begleiten und auch Tage in der Schule mit den Kindern haben.
Es war nicht nur einmal so, dass ich Kinder kennenlernen durfte, die quasi kein Handy hatten in einer relativ hohen Klasse.
Also es war ein neunte oder so, achte, neunte.
Und dann habe ich da so reingefragt, warum ist denn da nichts?
Meine Eltern wollen das nie.
Okay, was habt ihr an elektronischen Endgeräten?
Wir haben einen Laptop.
in der Familie.
Und ich so, okay, der ist ein Papa.
Das ist ein Arbeitsgerät.
Darf ich nicht ran? Okay.
Habt ihr einen Fernseher? Nein.
Und das ist halt so,
ich finde das okay,
aber man muss sich halt dieser Tragweite
bewusst sein, was das bedeutet, weil der war so ein bisschen
in der Klassenrunde, als es dann um so
verschiedene Sachen ging, der wusste
quasi, also wie soll ich das sagen,
der konnte der kognitiv der Sache
gar nicht folgen, weil es ging ja um einen verantwortungsvollen
Umgang mit sozialen Medien.
weil er einfach nicht wusste, was es gab
weil da gab es ganz viele Sachen, die am E-Menü vorbeigekommen sind
da kann man einerseits sagen, geile Sache
der ist also herrlich
uninfiziert und alles ist super
aber es ist so ein bisschen wie
man ist halt in dieser Welt
das Kind ist total geschützt vor dem
bösen, in Anführungszeichen, negativen Auswirkungen
aber es ist auch der
Hillbilly, der sozusagen keine Ahnung hat
ich will ein Zitat
an der Stelle bringen vom Sensei
der gesagt hat, nicht das Schwert selbst
ist gefährlich
sondern die Benutzung.
Und die Benutzung kann man trainieren.
Man muss sozusagen den Umgang mit dem Schwert lernen,
um den guten Menschen in Anführungszeichen
bei seiner Entwicklung zu unterstützen.
Das vielleicht als Idee.
Genau.
Und dann im Prinzip ging es auch mit Knochen los.
Das war ja auch so das Ding.
Holzschwert zum Üben.
Das Holzschwert war bei uns in Sonny Erickson,
wer das noch kennt.
Da gab es ein Workman-Handy.
Das war schon damals,
als ich das noch hatte aktiv,
war das schon Raketentechnik.
Und
das ist mir letztens erst aufgefallen,
das hat eine 2-Megapixel-Kamera
sogar schon. Das ist schon
Outstanding gewesen. Und das Geile,
da gab es einen Selfie-Spiegel
Da war auf der anderen Seite eine ganz kleine Fläche, die so hochglanzpoliert war.
Und da konntest du so ganz schemenhaft dein Gesicht erkennen.
Und wenn das in dem Spiegel erkennbar war, konntest du dich getroffen.
Ansonsten hast du an dir vorbeifotografiert.
Also geiler Scheiß.
Das war wirklich cool.
Aber die Musikfunktion war wirklich gut.
Also die Kopfhörer waren wirklich sehr gut.
Und da dachte ich mir, das ist ein cooles Ding.
Und das musste mein Großer auch über sich ergehen lassen.
Da bin ich nochmal ganz stolz.
Da habe ich nochmal einen neuen Akku geholt.
Und der muss jetzt am längsten durchstehen,
bis er dann zum nächsten Telefon durfte.
Und das ist auch so ein Ding, was wir erst gerade hatten.
Ich spiege später ab.
Dann meine mittlere...
Da war es ähnlich, aber wie gesagt, locker zwei Jahre auch früher der Prozess.
Schon früher geworden.
Das ist einfach auch schon durch den gemeinschaftlichen Druck.
Die Kinder werden härter im Training, also die kämpfen härter und die Eltern werden schwächer.
Genau, genau, genau. Aber was noch so Spannendes dazu kommt, ich glaube auch diese Natürlichkeit, weil was ist denn der Punkt?
Wenn ein anderes Kind im...
Natürlichkeit meinst du? Genau.
Wenn ein anderes Kind im gleichen Familiensystem
ein Handy hat,
dann fragt sich das andere Kind, bin ich nicht gut genug.
Also warum, weißt du so?
Also dieses, warum der und nie ich?
Und dann hast du eh zwischen
Geschwistern unterschiedlichen Geschlechts,
Schrägstrich, auch Alters,
sind eh nochmal andere Themen.
Du hast ja auch Gesetze, also im eigenen Königreich.
Also warum der, weil der eben
das Alter hat. Genau, genau, genau.
Aber irgendwann kommt das ja so, was...
bis 13, 14, 16,
was auch immer bei euch. Soll ich jetzt noch warten?
Ja, das stimmt.
Nee.
In alle meiner Klasse haben das.
Du kannst diesen Dialog nicht überall führen.
Genau.
Tiefdurchatmen.
Dann halt das Ding der Möglichkeiten der Einschränkung.
Das ist halt genial, dass es halt
heutzutage eigentlich in allen Systemen
die Möglichkeit gibt, das gut einzuschränken
beziehungsweise einen Rahmen
zu geben. Es geht nicht nur ums Einschränken,
sondern einfach diesen Rahmen zu sagen,
okay, wie langeikannst du denn nutzen?
Und da ist auch das Thema, der eigene Blick auf die Screentime ist oftmals leicht verfälscht.
Formulieren wir es mal so.
Also wenn der Tag...
Ich will, dass du die Geschichte erzählst.
Von?
Von Steven.
Liebe Grüße.
Ja, ja, an Grüße.
Aber das ist doch auch im Rechner das.
Ja, genau. Weil dieses Screentime,
dieses selber sehen,
ist so wertvoll.
Und das nicht als
Verurteilungsvorwurf, sondern
als Zimmer. Genau, also dann nochmal schnell
zur letzten Maus noch. Wie gesagt,
jetzt haben wir diese Lysergie,
haben wir dann das
Die Jüngste jetzt quasi gerade drum, da ist es gerade ein Thema, sie hat also noch kein Telefon, sie hat ein Pad, das eingeschränkt ist, aber das ist eine andere Qualität, wenn man es halt immer mit sich tragen kann.
Und ist in der vierten Klasse und die Tendenz war fünfte Klasse, damit quasi, wenn man dann in der vaterführenden Schule ist, dass man dann eine Kommunikationsmöglichkeit hat.
Und da hatten wir gerade in der Runde besprochen, Alternativen und da habe ich gesagt, hey, für einen Einstieg vielleicht nie unbedingt ein Smartphone.
Und klar, viele Leute haben ja abgelegt, das Telefon noch irgendwo im Schieber,
deswegen nehmen sie das.
Mittlerweile sind das eigentlich in aller Regel auch Smartphones und keine Knochen mehr.
Deswegen kommt das auch zustande, finde ich persönlich.
Aber es gibt auch Uhren zum Beispiel oder die Heißen Feature-Phones.
Das sind im Prinzip die modernen Knochen, die modernen Tastentelefone.
Das wäre jetzt vielleicht nochmal interessant technologisch.
Dass man da nochmal hin...
Feature-Phones.
Feature-Phones, genau.
Das sind halt, wie gesagt, die modernen Tastentelefone.
Da gibt es ja ganz aktuelle,
da hast du übrigens Nokia auch wieder ganz, ganz weit
vorne im Game. Du kannst ganz neue
werks, werks neue
Erzähl, wir sind ja so spontan
Genau, Nokias
kaufen. Wie früher.
Wie früher. Und die haben auch mittlerweile sogar gleiche
Seriennummern, das sind die Erweiterungen, also die gleiche
hier 3310er, wie die hießen oder so.
Es ist quasi
Das ist quasi die Version 3 oder so oder 2 dieser Geräte, die wir früher hatten, über die du drüberfahren kannst und die genauso neu aussahen.
Schon mit voreingestelltem, eingeschränktem Modus, oder?
Naja, weil es einfach weniger Funktionalitäten haben.
Weniger Funktionalitäten.
Die haben ein anderes Betriebssystem.
Ich glaube, mittlerweile ist es auch irgendwie ein Android-Core oder so.
Bin ich mir aber nicht ganz sicher.
Es schildert mich da nie, wenn ich da nie on point bin.
Aber Fakt ist, es ist reduziert auf die Tastenbedienung.
In aller Regel sind es keine.
Die haben auch hier Großdisplays, also hier Smartphones,
aber meistens sind es Tastentelefone.
Also Feature-Phones wäre eine Möglichkeit, sich das Stichwort zu merken
und sich da ein bisschen schlauer zu machen.
Oder die Uhr.
Oder Ohren.
Es gibt verschiedene Ausprägungen.
wie eine Apple Watch, die halt natürlich sehr viel kann,
aber auch relativ teuer ist.
Es ist immer die Überlegung, lasse ich damit mein Kind draußen rumrennen?
Wird es nie vielleicht abgezockt? Das ist halt auch so eine Frage.
Aber es gibt auch ganz viele
Kinderwatches,
Kindersmartwatches, wo du
halt verschiedenste Möglichkeiten hast,
mindestens aber in aller Regel auch
die Kommunikationsmöglichkeit.
Die Kinder haben dann oftmals auch ein eingeschränktes
Feld an Leuten, die sie hinterlegt haben,
auf verschiedenen Tasten.
Oma, Mama, Papa,
Schwester, Bruder, Freundin.
Und die Eltern können auch immer anrufen.
Wie ist das mit dem Gürtel?
Genau, bei verschiedenen Modellen gibt es auch die Möglichkeit einen definierten Rahmen
wie so einen digitalen Zaun,
einen digitalen Korridor festzulegen,
zum Beispiel den Schulweg von zu Hause bis in die Schule.
Das ist dieser Bereich, das ist die typische Straße.
Und dann mache ich noch einen Bereich,
was ich 100, 200 Meter drumherum,
rechts und links,
lege ich halt auf diesen Korridor fest.
Und wenn mein Kind innerhalb dieses Korridors sich bewegt,
passiert nichts, also da kann sich einfach bewegen, alles ist gut.
Und wenn es sich aber raus bewegt oder sehr schnell bewegt, das kann man hier über GPS tracken,
kriege ich mindestens eine Meldung.
Und dann kann ich mal anfragen und kann anrufen und sagen: Anna, was ist denn los?
Ist alles okay? Warum rennst du gerade hier mit 6 km/h auf der Straße?
Ah ja, Korridore einstellen, elektronischer Zaun.
Auf dem Smartphone gibt es elektronischer Zaun.
Wir hatten heute so einen spartischen Einwurf bei der ersten Runde.
Dann gibt es einen Elektroschock, sobald er aus der Erdzone raus ist.
Dann ist es wie so eine Fußfessel.
Du hast dich aus deinem Grundstück rausbewegt und pssst.
Nee, das wäre komisch, wenn das Kind plötzlich auf dem Fahrrad anfängt mit Zittern.
Das ist ein blödes Ding.
Aber ja, als Hilfsmittel für die Eltern ist das super cool.
Und jetzt nochmal zu dem Ding, was du gesagt hast, zur Selbsterkenntnis.
Das ging aber da nie um Telefon, es ging um Rechnernutzung.
Aber das ist letztendlich ja sekundär, es geht um Screen Time.
Genau, es geht um Screen Time allgemein.
Ob nur großer Bildschirm, kleiner Bildschirm, ist ja erstmal egal.
Und da war es so, dass mein Sohn zur Jugendweihe einen Rechner bekommen hat.
und sich gekauft hat von dem Geld,
so wie es oftmals so ist, weil es war lustigerweise bei mir auch so.
Und dann habe ich gesagt: "Okay, jetzt geht neues Zeitalter,
jetzt müssen wir hier mal ein bisschen über die Rahmenbedingungen reden und so weiter."
Und dann habe ich eine Software installiert, die es ermöglicht,
den Rechner ähnlich wie das Handy zu beschränken.
Ähnlich wie das Screen-Term.
Genau, ich bin immer auf dem Handy.
Und dann habe ich aber gesagt: "Hör zu, ich haue hier nicht gleich einfach mit der Axt rein und beschränke,
sondern du hast die Möglichkeit,
mal selber erst mal ein Gefühl dafür zu entwickeln.
Na, cool, cool, cool.
Da haben wir uns immer über den Dialog gegangen.
Erst hab ich gesagt, ich mach zu, nee, nee, Papa.
Okay, dann machen wir es so.
Das krieg ich hin.
Das kriegst du hin.
Das war die Aussage.
Ja klar, kein Problem.
Wie lange darf ich hin?
Da hab ich gesagt, na ja, also...
Am Wochenende, also in drei Stunden wäre schon ganz schön, aber zwischen zwei und drei Stunden.
Am Wochenende.
Am Wochenende.
Und in der Woche?
Und in der Woche noch weniger, aber da kann ich dir die Zahlen nicht mehr sagen, weil wir da hingelegt haben.
Irgendwas weniger als zwei Stunden.
Genau.
So, und dann waren Ferien.
Und dann haben wir das laufen lassen.
Und ich habe immer mal mit M.
auch drauf gelünscht und hatte schon bei den ersten Tagen
drei, vier,
sieben,
neun. Das musst du auch erstmal
aushalten können als Vater, finde ich.
Wir hatten eine Woche ausgemacht.
Wie war denn das so die Woche?
Wie hat er da reagiert?
Da war schon so eine gewisse Kleinlautsmädigung.
Da war schon so, der wusste schon ein bisschen, was jetzt kommt.
Aber der hat das versucht, lange aufrecht zu erhalten,
dass da eigentlich alles gut ist.
Und dann so, und wie war denn so die Woche?
War laut, war einmal frei.
Und so, was denkst du denn, wie so deine...
ja, vielleicht ein bisschen drüber.
Dann habe ich die App aufgemacht,
dann haben wir mal reingeguckt.
Ich habe gesagt, komm, mit dem bisschen drüber,
das müssen wir uns mal genau angucken.
Und dann sage ich, weißt du, Skala,
wirst du jetzt genau mit dem bisschen drüber.
Also wir hatten dann im Peak irgendwie zwölf Stunden.
Von drei.
Von möglichen, also geplanten Max drei.
Und da war, ich glaube, da war mein Sohn selber verdutzt.
Also der hat schon gerafft, dass da irgendwie drüber war.
Das war schon klar, weil zwischen hell und dunkel war da nicht mehr viel andere Zeit.
Also zwischen aufstehen und schlafen gehen.
Der hat schon, ne.
Aber das war, das war selbst für ihn, ach du Scheiße.
Und da, das muss ich sagen, das war für mich ein Game Changer, weil dieses, ich nenne es jetzt mal, Handschellen anlegen, hat er wirklich ganz ruhig über sich ergehen lassen.
Also so nach der Wiese, ich habe dann gesagt, zu ihm, guck mal, wir haben es gemeinsam versucht, wir haben es vorher besprochen,
du hättest den immer freikriegen können, wenn die drei Stunden, also max, erreicht worden wären, aber du bist hier übers Vierfache rausgerannt und es ist meine Pflicht,
dir zu helfen,
dass du dort einen besseren Rahmen hast.
Und das hat er voll,
da gab es keine,
da gab es keine Energie.
Im Sinne von, ich habe gesehen,
dass er das nicht fetzt, das war spürbar,
aber er hat das nie geteilt.
Er hat gesagt, okay, du hast recht.
Also jetzt mal andere Worte.
Und das fand ich richtig cool.
Und das zeigt auch das, was du gesagt hast,
dass man die Kinder mitnehmen muss.
Dass es halt einfach viel entspannter ist.
Und wir auch als Eltern eine Verantwortung haben,
da nicht drin rumzubohren in dieser Wunde,
wenn das Kind dann versagt hat.
Also in dem Moment, weil mir ist ja klar,
als Elternteil oder uns als Eltern ist das ja klar,
dass ich das noch gar nicht kann.
Und das dann nicht vorzuführen,
sondern dann bewusst...
wertschätzend zu reden und zu sagen,
guck, hier ist es, schwarz auf weiß.
Genau.
Stimmst du mir zu, wir werden jetzt
erstmal eine andere Regel machen müssen.
Richtig.
Und dann kannst du uns wieder ranarbeiten.
Wir bleiben im Dialog dazu und wir arbeiten uns dann weiter.
Jawohl. Und das hat echt geholfen,
also fand ich.
Ja, ich habe das bei meinen Kindern auch beobachtet,
dass die dann, jetzt wo die raus sind,
immer mal kamen mit
ich habe, Papa, ich habe jetzt selber mal
Detox-Time. Also so, dass
die selbst entschieden mal das Handy
weglassen, eine gewisse Zeit oder so
selber. Oder eine App. Bei uns ist es
bei uns eher eine App, dass bei einer App gelöscht wird.
Irgend so eine Social-Media-App wurde gelöscht.
Komisch. So eine komische.
Und dann gab es sogar mal, ich gehe mal
eine Zeit zurück auf einen Faustkeil.
Oh krass. Ich nehme mal tatsächlich einen Faustkeil.
Wieder, so für einstmehr Wochen.
Ein Tastentelefon, ja.
Hat das auch geil.
Also das sind so Folgen, die dann passieren können.
Mir war wichtig, dass wir heute mal drüber sprechen, was kann technologisch mittlerweile,
weil ich finde das wichtig, dass mit dem Korridor, das ging bei uns noch nicht.
Das stimmt.
Dass das eine Uhr kann als Alternative vielleicht noch.
Ja, genau.
Dass man da Alternativen hat zu sagen, okay, ich möchte jetzt auf keinen Fall ein Telefon,
dann gibt es halt wirklich Alternativen.
Und Feature-Fooms.
Feature-Fooms.
Feature-Fooms.
Ja, genau.
Das ist der neudeutsche Sprech für diese Dinger.
Im Endeffekt ist es halt auch ein Tastentelefon.
Aber das sind so Empfehlungen und wie gesagt, am Ende nochmal mitzugehen.
Und das, was mir noch am Herzen lag, wo ich erst sagte, ich will nicht so weit ausholen,
ist halt das Thema, dass bei diesen Vorträgen in den Schulen auch sich stellenweise herausgestellt hat.
Und Mutti sagte so immer: "Mein Sohn, der...
der hat das viel besser drauf mit der ganzen Elektronik.
Das ist ja auch logisch.
Und dann sage ich, habst du reingefragt,
was ist denn das bei Ihnen so im Haushalten?
Ja, der macht hier den ganzen Computer und Sachen.
Und der hat den Router eingestellt.
Und dann dachte ich, na gut, das kannst du schon machen.
Das ist halt kacke.
So, einer meiner Lieblingssprüche.
Weil das, was ich meinte erst,
man muss sich damit beschäftigen.
Liebe Eltern, beschäftigt euch damit.
Das ist echt ein Appell,
Beschäftigt euch.
Weil ansonsten, ja, es ist kognitiv besser,
also andersrum, es ist für die Kinder kognitiv einfacher
zwischen die Welt rein, weil die damit aufwachsen.
Viele von uns haben das halt so nie
oder haben vielleicht etwas Interesse.
Das ist ja auch ein ganz wichtiger Punkt.
Das kann sein, aber in Zeiten der KI kann man sich
Unterstützung holen da mittlerweile, die gut funktioniert.
Genau.
Komm, erläuter mir das mal, ich habe keine Ahnung.
Erklär mir mal, wie das funktioniert.
Genau, genau.
Und das ist halt auch so eine Sache.
Alle nennenswerten KI-Tools,
die man so kennt, JetGPT-Tools,
Gemini, was auch immer. Die sind alle
gratis in einer
gewissen Ausbaustufe und die könnt ihr alle
nutzen. Und das würde ich dann
auch echt präferieren. Da braucht
ihr keinen PC-Service anrufen,
braucht nie irgendwie den IT-Knocki um die Ecke,
sondern ihr könnt euch selber so weit aufschlauen.
Das Schöne ist, ich habe das selber gemacht. Ich mache das auch immer
wieder noch mit einigen Programmen und dann sage ich zur Maschine,
bitte, Schritt für Schritt,
jetzt hol dir den Check, ob ich den
Schritt gemacht habe und erst dann gibst du mir den nächsten.
Ich will nicht so eine lange Checkliste haben,
sondern wirklich Schritt für Schritt. Und dann fragt der auch immer,
hast du das? Bist du da? Ja, okay,
bin ich. Gut, fein, dann machen wir weiter.
Das geht. Genau.
Das nur als Empfehlung.
Okay. Das, dann haben wir.
Kurzer Impuls. Genau.
Wunderbar.
Sind wir mal wieder ran?
Sind wir mal wieder ran. Haben wir wieder mal abgeliefert.
Hoffentlich.
Genau, auf jeden Fall.
Wir freuen uns natürlich auf die Rückmeldung.
Wenn ihr Fragen habt und wissen wollt,
wir packen Links mit rein in die Show Notes.
Ja, wir finden da noch was Cooles, das wir teilen können.
Es sind sicher noch Fragen offen.
Bitte klicken.
Wie immer, wir beantworten alles.
Und wer mehr Kinder hat als vier,
nee, als drei in dem Fall, so rum.
Ich würde mal gerne wissen, also die jetzt schon in der Größe
sind das alle, die ein Telefon haben, wie das bei euch war.
Also wo sozusagen diese
Alters... Wie geht das Rupert's dann?
Ja genau, wo hört denn das auf oder wo ist denn
so ein Plateau? Ist es bei zehn, ist es
bei acht, ist es bei zwölf?
wo ist denn so ein Plateau,
wo es normalisiert wird.
Wie ist das bei euch gewesen?
Das wäre immer ein spannender.
Das ist eine These, dass wir dann sagen,
wenn das immer früher wird,
Kindergarten geht.
Irgendwann ganz kurz.
Ja, das wäre sehr cool.
Also, vielen Dank.
Danke für eine wunderbare Zeit.
Danke, Jörg.
Danke für den Impuls.
Du hast ja gesagt,
hol dir mal das Handy raus jetzt.
Das machen wir jetzt mal. Nehmen wir auf die Nummer.
Und an euch, liebe Zuhörer,
wir freuen uns aufs nächste Mal. Wir freuen uns auf eure Rückmeldung.
Liked,
abonniert, wie immer.
Genau. Und ja,
bis ganz bald. Bis ganz bald.
*Gling*
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