#05 Männerkompass - ADHS aus männlicher Perspektive
Shownotes
„To get in touch“ mit den Machern
Andreas Kerndt Profil auf LinkedIn Historie, Bilder und Themen: Elektroniker, Events & Catering, Online-Marketing (Performance, Social, Lead), Selbstoptimierer, „Technick-Knucki" Erleichterung, Effizienz, Work-Life-Balance, Burn-out-Prävention, Innovation, Technik
Jörg Adolphs Profil auf LinkedIn Historie, Bilder und Themen: Psychologie, Kampfkunst, Unternehmensberater, „Menschenoptimierer“ Leadership, Kommunikation, Mentale und spirituelle Gesundheit, Meditation, Emotionale Intelligenz, Achtsamkeit www.jaizen600.de
Du willst in Kontakt treten? Mail Jörg: ja@jaizen600.de Mail Andreas: andreas.kerndt@gmail.com
Wir freuen uns auf Dich.
Intro-Produzent Mutan Fly (https://www.instagram.com/mutan_fly/?igshid=MjEwN2IyYWYwYw%3D%3D)
Transkript anzeigen
00:00:10: Herzlich willkommen zur fünften Folge Männerkompass.
00:00:14: Wir haben ein paar Wochen und Monate bewegte Monate hinter uns,
00:00:19: inklusive Jahreswechsel. Es ist ganz schön große Lücke
00:00:21: gewesen. Das soll dieses Jahr anders werden.
00:00:24: Wir wollen eine deutlich höhere Frequenz hinlegen.
00:00:27: Einfach ja, weil wir auch eine ganze Menge Themen haben.
00:00:30: Wir haben schon einen Themenplan, der das Jahr ausfüllt. Genau.
00:00:34: Ja, also von der Schlagzeile her wollen wir alle zwei Wochen eine
00:00:37: Folge bringen. Also 24 Themen bearbeiten.
00:00:42: Mal sehen. Ja, bin gespannt drauf. Ob wir das gewuppt kriegen.
00:00:45: Aber wir sind eigentlich guter Dinge, dass.
00:00:48: Der Auftakt soll in diesem Jahr ein persönliches Thema werden.
00:00:53: Ja, richtig. Genau ein Thema. Was? Was mich vor allem umtreibt,
00:00:56: aber vielleicht auch viele andere da draußen.
00:00:58: Also ich kenne mittlerweile selber so eine selektive Wahrnehmung.
00:01:01: Wenn man das selber mal genau betrachtet, dann sieht man auch
00:01:03: viel mehr andere mit einem Thema. Es geht um ADHS und das werden
00:01:07: wir gleich. Mal. Gemeinsam ein bisschen kneten. Genau.
00:01:11: Unsere Überschrift heute ist also ADHS aus männlicher Perspektive und
00:01:16: wir haben uns dazu ein bisschen ein paar Gedanken gemacht und eben, ja,
00:01:19: ich werde einfach mal jetzt mal ein paar Fragen stellen und dann
00:01:23: kannst du mal als Experte zu dem Thema ein bisschen was raushauen.
00:01:30: Ja, auf jeden Fall. Ich habe also. Ja. Ja. Also. Ja.
00:01:34: Könntest du uns vielleicht als erstes mal erzählen, wie und wann bei dir
00:01:39: ADHS diagnostiziert wurde? Genau. Also es war mit Mitte Ende 30,
00:01:45: also ziemlich spät. Auf jeden Fall Erwachsenen,
00:01:47: also erwachsener ADHS. Da fällt was rein und es ist
00:01:51: tatsächlich durch ein Zufall passiert.
00:01:55: Ich war bei einem Coach, bei einem Freund, haben da gesprochen
00:01:58: und da ging es dann darum, was ich für Themen habe, wie ich so
00:02:02: in ein Alter kommen und sagen ja, in meinem Kopf, da sind immer
00:02:04: ganz viele Displays auf dem, da ist immer irgendwie alles auf
00:02:07: Sendung und da ist immer so viel, ja so viel Entertainment.
00:02:11: Und da habe ich gesagt Mensch, sagte Jo, ein bisschen angehört,
00:02:15: was ich so erzähle und sagte So, lass mal diagnostizieren.
00:02:18: Das klingt so nach ADHS und ich so bis dato.
00:02:20: Also noch gar keine Berührungspunkte damit gehabt.
00:02:22: Also natürlich schon, aber ich wusste es nicht.
00:02:25: Und dann bin ich losgetrabt und habe mir eine Diagnose geholt.
00:02:29: Und die Ärztin hat auch ganz klar gesagt, das war so verschiedene
00:02:31: Tests, die waren ganz, ganz cool. Da gab es einen zum Beispiel,
00:02:34: wo man einen Ton hört und du hast auf dem Bildschirm sieht und dann
00:02:36: muss man einen Button drücken. Und sie meinte, wo bei neurotypischen
00:02:39: Menschen, also die Kinder, die ADHS haben, ganz konkret,
00:02:42: da ist es so, dass dieser Ton eine Aufmerksamkeit erzeugt.
00:02:45: So, hier kommt jetzt was, also schnell, da ist die Reaktion
00:02:48: besser und bei mir ist es so kommt der Ton her. Was ist das für ein Ton?
00:02:51: Werden die jetzt gemacht oder dazu gehören die dazu?
00:02:54: Ja, genau. Das ist irgendwas. Und dann war meine Reaktionszeit
00:02:57: total beschissen. Also bei dem Thema zum Beispiel ist
00:02:59: mir gut in Erinnerung geblieben. Und dann gab es natürlich so die
00:03:02: Meldung Jo, erkannt? Nee, das ist eindeutig okay.
00:03:05: Ja, damals. Vielleicht an der Stelle noch für
00:03:08: unsere Zuhörer und Zuhörerinnen. Wir haben heute ein bisschen was
00:03:11: ganz Wildes gemacht. Wir sind rausgegangen.
00:03:13: Vielleicht hört man die Vögel im Hintergrund.
00:03:15: Wir sind durch den Schnee gestapft. Hat er noch mal schön geschneit
00:03:18: jetzt Anfang Januar und, ähm, ja, also wenn, wenn, wenn quasi Geräusche
00:03:23: zu hören sind wie wie Schnee knirschen oder Vogelgezwitscher.
00:03:25: Nur dass ihr wisst, wir nehmen heute draußen auf. Genau.
00:03:29: Und frieren uns ein bisschen die Ohren an? Genau.
00:03:31: Okay, kommen wir mal zur zweiten Frage. Ja?
00:03:34: Welche Hauptunterschiede siehst du in der Wahrnehmung von ADHS bei bei
00:03:37: Männern im Vergleich zu Frauen? Tatsächlich können wir das
00:03:41: vielleicht gemeinsam. Das ist eine Sache, die man
00:03:43: vielleicht gemeinsam Magneten können. Also mein Thema ist so ähm,
00:03:48: ich finde tatsächlich ist es, wenn also Männer sozusagen so
00:03:52: angeknipst sind, so ein bisschen hyperaktiv, dann sozusagen,
00:03:56: die haben oft auch so ein Thema, zum was ich so wahrnehme,
00:04:00: dass sie schnell auch mal ihre Emotionen nicht kontrollieren können.
00:04:02: Und so ist grundlegend ein ADHS Thema bei mir zum Glück nie toi toi toi,
00:04:07: weil das Haar auch weniger habe. Also ich bin praktisch ADHSler.
00:04:10: Also ich habe kein Aufmerksamkeitsdefizit Hyperactive
00:04:13: Syndrom, sondern ich habe nur ein Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom.
00:04:16: Man unterscheidet das glaube ich gar nicht mehr überall,
00:04:19: aber das ist auf jeden Fall ein entscheidender Unterschied.
00:04:21: Weil ich bin im Außen, wenn man mich sozusagen sieht,
00:04:23: nie jemand, der von einer Asperger auf die andere rutscht
00:04:25: oder immer hibbelig ist, sondern der durchaus in der Ruhe in sich
00:04:28: ruhende Persönlichkeit sein könnte. Von auf den ersten Blick ja,
00:04:31: aber in sich drin ganz schön abgeht und bei und wenn Frauen sind halt so
00:04:35: das sind dann also eine wie soll ich das sagen die die wirken schon,
00:04:39: also da ist es besser akzeptiert also dass die so durch die
00:04:42: Kommunikation finde ich also meinen Blick ja wenn die die sind
00:04:45: sehr kommunikativ von Natur aus. Also ist ja eh so das Mann Frau
00:04:49: Ding Männer sind ja, wie man schon mal in der Folge hatten,
00:04:50: da wird auch mal wortlos verstanden auf der Baustelle. Nee, ja nee oder?
00:04:55: Und irgendwie den ganzen Tag nichts gesagt und trotzdem viel geredet.
00:04:58: Und das ist halt bei Männern eher untypisch und daher werden die so
00:05:02: ein bisschen mit ein bisschen naja, da bist du eigentlich eher der der
00:05:05: andere, also der Andersartige. Und bei Frauen, glaube ich, wird es
00:05:08: oftmals gar nicht so gut erkannt. Meine Wahrnehmung müsste man
00:05:11: wahrscheinlich mal irgendwie belegen mit irgendwelche Studien.
00:05:14: Aber tatsächlich ist es so meine Wahrnehmung und dadurch kommt
00:05:17: das auch zustande, dass ja ich glaube, dass bei
00:05:20: Frauen viel seltener erkannt wird. Also es wäre jetzt mal meine meine
00:05:24: These daraus und das ist halt so, dass es da auch viel eher
00:05:28: akzeptiert ist. Also so, das. Ist so symptome symptomatischer
00:05:31: Unterschied eher im Verhalten, also das ist mehr, das ist sagen
00:05:36: wir mal schwerer wahrgenommen wird oder weniger wahrgenommen.
00:05:38: Und dadurch weniger diagnostiziert Und dann könnte ich es aber natürlich
00:05:41: auch, dann haben die halt ihren Struggle, ihre Herausforderung,
00:05:44: die kann man später bestimmt nochmal dazu auf die Themen.
00:05:46: Ja und können die aber gar nicht auflösen, weil sie natürlich,
00:05:51: weil sie da so drin stecken, weil das halt so stereotypisch ist.
00:05:54: Also Frau ist eher kommunikativ, das ist ein bisschen an und zack und je.
00:05:59: Okay, das verstehe ich genau und und wenn wir das jetzt in beruflichen
00:06:02: oder sozialen Kontext setzen, diesen Unterschied zwischen
00:06:05: Männern und Frauen, also beruflich gerade in der Kommunikation mit
00:06:10: Kunden zum Beispiel, kann das ja quasi für die Frau,
00:06:12: wenn die sowieso mehr redet, Vorteil sein.
00:06:15: Ja, da kann man aber auch noch hin. Tatsächlich, Das haben wir ja heute
00:06:17: so ein bisschen, das würde ich sagen, da reden wir nochmal drüber,
00:06:19: was auch die Vorteile sein könnten. Jetzt ging es nur darum, wo sind
00:06:22: die gravierendsten Unterschiede? Und da sehe ich tatsächlich das
00:06:24: Frau Mann Ding ist so Ich glaube, dass es bei Männern als Kind ist
00:06:28: es typischer. Da wird es so,
00:06:29: dass der Zappelphilipp, das ist ja so der Klassiker gewesen
00:06:32: früher auch so in meiner Schulzeit. Und bei Frauen habe ich gar nichts
00:06:37: oder gar nicht so als Thema gemacht, weil die sind eher am schnacken
00:06:39: und sind eh so ein bisschen am. Ich habe das nie so wahrgenommen,
00:06:41: da waren die Jungs eher so auf dem Kieker, wenn du da ein
00:06:43: bisschen hyperaktiv war. Das wurde mehrheitlich bei den Jungs
00:06:45: zugeschrieben als genau genau uns. Aber ja, es ist genderneutral.
00:06:50: Es ist egal, es können alle haben. Okay, Diversität ist halt ganz
00:06:55: nah beieinander. Und das Thema, diese Neuro Divergenz
00:07:00: ist ja auch Autismus zum Beispiel ganz nah. Das ist ein Thema.
00:07:02: Das sind also auch oftmals Überschneidungen.
00:07:04: Da gibt es auch viele tolle Profile bei Insta, die ich da unter anderem
00:07:08: auch schon gefunden habe, wo sich Menschen jetzt immer mehr damit
00:07:10: auseinandersetzen mit dem Thema ADHS und sich da auch irgendwie eine Bühne
00:07:13: schaffen und mal drüber reden, was wir ja ja auch machen in dem Fall.
00:07:15: Ja, das ist sehr wichtig finde Tatsächlich ja.
00:07:18: Na ja, was würdest du denn sagen? Sind denn so die alltäglichen
00:07:21: Herausforderungen? Also was bringt ADHS im Alltag
00:07:24: so für dich mit sich und wie gehst du damit um?
00:07:27: Ja, das sagt ja schon der Name Aufmerksamkeitsdefizit.
00:07:31: Das ist halt das Thema, die Konzentrationsschwäche.
00:07:33: Das ist so, da muss ich dazu sagen. Es gibt also eine Superpower bei den
00:07:38: ADHS'lern ist halt Hyperfokus und Hyperfokus tritt dann ein, wenn etwas
00:07:44: total interessant ist für die Person. Also wenn mich irgendwas total
00:07:47: anfixt, irgendein Thema, dann kann ich da drin eintauchen in
00:07:51: der Art und Weise wie ich sag ich mal ja andere Menschen vielleicht
00:07:55: nur bedingt können und auch wollen. So deep Dive mäßig.
00:07:57: Ja, ja, also wirklich ganz also ganz krass.
00:08:01: Also vergisst du Zeit und Raum, Essen was auch immer.
00:08:03: Und das ist eigentlich die Superpower, weil dadurch ist das,
00:08:06: was man im Prinzip vorne rum bei der Konzentrationsschwäche mit
00:08:08: dem fehlenden Zeitmanagement vielleicht Unordnung etc. was
00:08:12: man so durch den Alltag schiebt, ne Sachen immer aufzuschieben und
00:08:15: kriegt man dann oftmals auf den letzten fünf Superkrass noch hin,
00:08:20: wo andere sagen Du hast das sehr gut gemacht, das ist ja toll.
00:08:23: Und dann denkst du na ja, klar, Ich habe aber letzte Nacht auch
00:08:25: nicht geschlafen, weil ich habe quasi in der Hyperfokus Session
00:08:28: hinter mir, okay und hätte. Aber wenn ich jetzt sozusagen eine
00:08:31: normale Zeitmanagement hätte, dann hätte ich es schon über Monate
00:08:34: vorbereiten können, vielleicht einen Vortrag etc. fällt mir wieder ein.
00:08:38: Ich habe nächste Woche ein, also das ist ein schönes Beispiel.
00:08:42: Okay, da wird das wieder passieren, hast du da.
00:08:44: Vielleicht, wenn du sagst fällt mir wieder ein und du bist ja mittendrin.
00:08:47: Bewältigungsstrategien für diesen, für diesen Alltag. Ja tatsächlich.
00:08:52: Also es ist jetzt so, dass ich seit neuestem auch
00:08:55: medikamentös eingestellt bin oder ja, auf einem guten Weg bin.
00:08:58: Vielleicht sind wir schon fertig mit der Einstellung, aber ja,
00:09:00: das ist so gerade mein Die letzten zwei Monate waren da echt aufregend
00:09:04: und waren auch ultra erhellend. Das ist auch der Grund für
00:09:06: unsere Folge, weil das bei mir so ultra präsent war.
00:09:09: Und im Zuge dessen habe ich jetzt für mich eigentlich also
00:09:13: erstmal ganz vorne Bewältigung. Also erstmal schauen,
00:09:16: dass man das rausfindet, dass man halt merkt, okay, es ist,
00:09:20: es ist korrekt und das kann ich überhaupt machen, weil manche
00:09:22: Leute wissen ja gar nicht darum. Also ich würde erstmal sagen, erstmal
00:09:25: klar sein, dass ich überhaupt habe, weil ich nicht weiß, ob ich es habe.
00:09:28: Also sprich die Diagnose ist das allererste,
00:09:30: was meiner Meinung nach dran ist. Da kann ich auch nichts dagegen
00:09:33: oder dafür tun. Das andere ist, mit TimeBoxing
00:09:36: komme ich gerade gut klar. Also das ist mir halt sozusagen ein
00:09:40: klareren Rahmen auf die Woche lege jetzt auf meine Selbstständigkeit
00:09:44: förderlich tatsächlich, weil Herausforderung.
00:09:46: Vielleicht das Timekeeping, also ein Signal irgendwie sich
00:09:49: einzubauen ist auch. Gut,
00:09:50: wenn mein Podcast zusammen macht. Und ja,
00:09:51: alleine sonst würden die Leute bei mir wahrscheinlich irgendwie eine.
00:09:55: Größe, die dann auch die Zeit beendet.
00:09:56: Genau, genau das ist ein Thema und Routinen sind ist super hilfreich.
00:10:01: Also ich habe mit ein paar anderen Kollegen schon gesprochen, die in
00:10:03: dem gleichen Thema stecken oder eben die gleichen Herausforderungen
00:10:06: haben wie ich die letzten Jahre. Und die sagen ganz klar Hey!
00:10:10: Ohne meine Routine, ohne Morgenroutine, ohne vielleicht
00:10:12: das jenes wär ich nie da, wo ich bin. Das ist noch so was ganz,
00:10:16: ganz hilfreich ist, was ich jedem an die Hand legen kann. Genau. Okay. Ja.
00:10:21: Schauen wir mal ein bisschen in Richtung Beziehung und soziales
00:10:24: Umfeld. Wie hat das ADHS da denn deine
00:10:27: Beziehung, dein soziales Umfeld beeinflusst? Ähm.
00:10:30: Ich bin mit meiner Frau in der Vergangenheit öfter wegen Themen
00:10:34: aneinandergerammelt, die aus diesem Kontext heraus entstanden sind, also
00:10:39: vor allem das Vergesslichkeit angeht. Also du bist im Auto,
00:10:44: telefonierst miteinander, sagst ja, ich bring das mit hoch oder ich mache
00:10:46: nur das oder das und dann bist du zu Hause und dann dich an und sagt
00:10:49: und einkaufen und du sagst Stimmt, da war ja, da war ja noch was.
00:10:54: Und das ist halt ein ganz, ganz typisches Momentum gewesen.
00:10:57: Das kann auch sein, wenn man sich überarbeitet, denke ich mal,
00:10:59: das kann dann auch passieren, wenn man nur Arbeitsthemen im Kopf hat.
00:11:02: Das ist aber das andere Thema, was die Männer oftmals haben,
00:11:04: dass wir so dass wir so komplett in irgendwelchen Dingen versinken,
00:11:07: die wir irgendwie schaffen wollen. Aber das ist dann wie in der Potenz.
00:11:12: Also man hat da noch mal so ein ist noch mal eine weitere
00:11:15: Herausforderung, die zusätzlich dazukommt.
00:11:17: Ja, und das andere ist tatsächlich ich sag mal, diese, also das Umfeld,
00:11:24: das nimmt dich irgendwann so wahr. Und wenn man wenn die Leute
00:11:27: keine andere. Also wenn die nicht wissen,
00:11:29: was es ist, wenn die nicht wissen was dahinter steckt,
00:11:31: dann bist du halt der Typ, der ein bisschen anders ist.
00:11:33: Also das ist dann so ein du bist dann Du wirst dann wahrgenommen
00:11:36: als eine Persönlichkeit mit allen ganzen Ecken und Kanten und die
00:11:39: wissen halt auch wenn, wenn, wenn man jetzt irgendwie einen
00:11:41: Termin haben, dann lass man lieber eine Viertelstunde später starten,
00:11:44: weil dann ist der auch endlich da oder so Sachen.
00:11:47: Ja, die habe ich dann über die Jahre besser im Griff bekommen. Aber ja.
00:11:50: Die ist besser in den Griff bekommen. Bringt mich nochmal zu einem
00:11:52: Stichpunkt einen Schritt zurück, wo du gesagt hast medikamentös
00:11:55: eingestellt, UltraLearning Ultra Erkenntnis.
00:11:58: Willst du die vielleicht noch mal teilen?
00:11:59: Die hatte ich ja von dir gehört. Letzte Woche oder vorletzte Woche.
00:12:03: Was da so eine geile Erkenntnis dran war,
00:12:04: was vielleicht anderen helfen könnte, den Schritt zu machen und sagen okay,
00:12:07: ich lasse mich drauf ein. Ja was ist denn da der Vorteil?
00:12:09: Das ist ja. Wenn ich das sage, muss ich ausholen.
00:12:14: Aber im Prinzip ist es so ganz wichtig.
00:12:16: Das Thema Medikamente habe ich deshalb so lange vor mir
00:12:19: hergeschoben, weil ich unheimlichen Respekt davor hatte, dass es mich
00:12:23: als Persönlichkeit verändert und nicht grundlegend trotz der ganzen
00:12:26: Herausforderung mit meinem Leben, mit mir, mit meinem Umfeld,
00:12:29: mit meiner Art und Weise, wie ich durchs Leben gehe,
00:12:31: nie unzufrieden war oder bin, sondern gesagt habe Das will ich jetzt,
00:12:34: Ich will jetzt nicht irgendwie ein ganz anderer Typ werden,
00:12:36: so halb sediert, wie man so manchmal Ritalin Kids hat und so was.
00:12:40: Nee, habe ich keinen Bock drauf. Und die Nebenwirkungen,
00:12:42: die Nebenwirkungen auf die Persönlichkeit auswirken,
00:12:44: waren sozusagen die Angst dahinter. Genau, Genau.
00:12:46: Und dann habe ich mit jemandem gesprochen, der das erfolgreich
00:12:48: nimmt und habe gesagt okay, also das ist ein cooler Dude,
00:12:52: das das ist also das muss ich jetzt ausprobieren und dann bin
00:12:55: ich quasi den Schritt gegangen. Diagnose hatte ich ja in der Tasche,
00:12:58: habe eine Ärztin gesucht, sind nochmal andere Alternativen
00:13:00: durchgegangen und dann gab es für mich den ersten Aufschlag.
00:13:04: Erste Pille sozusagen. Neben so Nebenwirkungen wie halt hier
00:13:08: Bluthochdruck, Herzrasen etc. was da irgendwie kam, wo ich dachte okay,
00:13:11: jetzt wird der Organismus in ein ganz neues, ein ganz neues Revier.
00:13:14: Ja Pam, super, wie sagt man Kleine Hilfe Fokus.
00:13:18: Aber so eine Fokussierung, die ich vorher noch nie.
00:13:21: Also die gab es vorher nie, die gab es nie in dieser,
00:13:23: in dieser natürlichen Art, nie so ein ich vergesse alles, sondern so
00:13:26: wie Ich habe die Matrix gesehen, so hat es für mich angefühlt.
00:13:30: Ich konnte plötzlich also das ist total verrückt.
00:13:32: Man spürt so Videos, sieht von Menschen irgendwie bei YouTube,
00:13:34: die plötzlich hören können, weil sie irgendwie ein Implantat
00:13:36: bekommen haben oder eine Brille, die Farben anzeigt. So war das bei mir.
00:13:39: So, das ist Fokus. Wie krass und das war echt.
00:13:44: Das war echt ein Moment, wo ich sage also das wünsche ich
00:13:46: jedem und da hat sich. Das auch auf dein soziales Umfeld,
00:13:49: auf dein Beziehungsleben ausgewirkt. Ja, also ich hatte meine Frau
00:13:52: initial als Beispiel hergenommen. Die hat dann gesagt, jetzt kannst
00:13:54: du eigentlich immer nehmen, weil ich immer am Wochenende absetze.
00:13:56: Das wäre super, wenn du die immer nehmen würdest.
00:13:58: Die Fülle, das wäre fantastisch. Ja, also man wird halt,
00:14:01: man wird halt besser. Also man wird einfach zu einem
00:14:04: besseren Mitglied der Gemeinschaft. Jetzt in dem Fall, also in dem
00:14:07: Fall meiner Familiengemeinschaft und der Beziehungsgemeinschaft,
00:14:09: weil ich quasi viel mehr auf die Kette bekomme.
00:14:12: Ich bin viel strukturierter, ich kann halt viel mehr abliefern etc. und
00:14:16: nicht nur jemand, der Impulse gibt. Okay,
00:14:17: vielleicht noch zum Thema Wirkung. Also ich wollte gerade sagst
00:14:20: dann machen ihn abgesetzt. Wie lange wirkt so eine Pille.
00:14:24: Zwischen sechs und acht Stunden abhängig auch von der Dosierung
00:14:27: von denen, also von der Einheit, wie groß die ist.
00:14:30: Und das ist wie gesagt der Prozess, den man individuell mit einem
00:14:33: mit einem Arzt begleitet macht. Das ist die Einstellung und dann und.
00:14:36: Einstellung heißt man probiert eine Dosis, fängt natürlich an und dreht
00:14:39: den Pegel so ein bisschen hoch. Nee. Man macht zwischen den minimal
00:14:43: wöchentlichen Zyklen manchmal vierzehntägig, je nachdem,
00:14:46: wie der Arzt das am besten empfindet. Und dann geht man halt her,
00:14:49: macht den Durchgang sauber. Mir auch. So nach drei Tagen war quasi die
00:14:53: Wunderpillen Wirkung weg und meine Menge hat nicht mehr gereicht.
00:14:56: Und dann habe ich nach der Woche dann im Prinzip mit dem Arzt die
00:14:59: nächste Dosierungshöhe besprochen usw bis man auf ein Level kommt.
00:15:02: Und jetzt ist es so, dass ich auch die Dosierung quasi ein bisschen an
00:15:05: meine Bedürfnisse anpasse, das heißt, wenn ich richtig am Tag weg.
00:15:09: Arbeiten muss. Wenn ich arbeite,
00:15:11: auf dem Tisch habe, dann nehme ich sozusagen eine höhere Dosierung,
00:15:14: wie wenn ich weiß, ich habe jetzt nur ein paar Sachen wegzusortieren,
00:15:18: dann würde ich zum Beispiel eine niedrigere Dosierung nehmen.
00:15:20: Ich kann auch tatsächlich damit damit spielen oder arbeiten als
00:15:23: Betroffener, dass man sagt Ja genau. Also es hilft mir super,
00:15:27: weil ich halt auch sage, okay, es ist trotzdem ein Wirkstoff,
00:15:29: der mein Körper kommt und wenn ich das näher.
00:15:31: Also so wenig wie möglich finde ich das ja sinnvoll und davon auch keine
00:15:36: Abhängigkeitswirkungen etc. zu haben. Was muss ich dazu sagen?
00:15:38: Diese Wirkstoffe fallen aus Betäubungsmittelgesetz.
00:15:40: Das heißt also, das kannst du auch nicht einfach
00:15:42: irgendwo im Reformhaus kaufen, sondern das ist auch in der
00:15:45: Apotheke verschreibungspflichtig verschreibungspflichtig und es
00:15:49: wird auch extra gesichert, also mit Ausweis zeigen etc. Also ich
00:15:52: lese das immer, dass holen kann. Und mit dieser Dimension,
00:15:56: mit der ich ja konfrontiert wurde, in die Apotheke gegangen bin,
00:15:58: dachte ich mir ach Scheiße, was wirfst du dir jetzt hier ein?
00:16:01: So und ja und deshalb bin ich da auch sehr sensitiv,
00:16:05: was dieses Thema angeht. Also man soll es nicht übertreiben,
00:16:07: aber man kann sich da auch, sagen wir mal ein bisschen
00:16:09: beruhigter vielleicht ran wagen. Definitiv. Definitiv.
00:16:12: Also ich würde es jedem also nur das ist ja auch nur aus meiner
00:16:16: Sicht ich würde. Aus meiner heutigen Erfahrung
00:16:18: würde ich jedem empfehlen, sich die Diagnose zu klären,
00:16:21: wenn man so Herausforderungen hat, da kann man sich auch belesen,
00:16:23: aber es gibt vielleicht ein paar Zuhörer, weil wir haben mal so
00:16:26: ganz grob überschlagen, dass irgendwie jeder zehnte,
00:16:29: also neunte, zehnte Bürger müsste theoretisch quasi betroffen sein.
00:16:34: Also das heißt, wir sollten einige dabei sein.
00:16:36: Ja, und wenn man merkt, ich bin irgendwie anders als die anderen
00:16:40: und das meine ich jetzt wirklich im positiven Sinne, wo man sagt,
00:16:42: ich komme irgendwie schon klar, aber irgendwie gibt es da Komponenten.
00:16:45: Dann sollte man ruhig mal gucken, ob man eine Diagnose sich mal
00:16:49: hernimmt oder auch erstmal beschließt, sich mit dem Thema
00:16:51: intensiver auseinandersetzen. Okay, da kommen wir vielleicht
00:16:54: zum nächsten Stichpunkt. Der heißt Missverständnisse.
00:16:58: Wenn du sagst, jeder zehnte oder neunte zehnte müsste es haben,
00:17:01: ja, welche Missverständnisse hast du öfter erlebt, welche genau?
00:17:06: Das Hauptthema ist tatsächlich, dass es als Kinderkrankheit abgetan wird.
00:17:09: Also die meisten also. Ja, genau. Also und überhaupt,
00:17:13: ob es überhaupt eine Krankheit ist, ist auch ein Thema.
00:17:16: Das ist halt auch so ein äh, ja, so ein Ding,
00:17:20: was man irgendwie klären kann. Da hat jeder eine andere Meinung,
00:17:22: sage ich mal so, weil da gibt es nämlich auch keine einheitliche,
00:17:25: klare, wirklich von allen Seiten definierte, äh, sagen Wahrheit
00:17:31: finde ich, sagen wir es mal so, sondern da bezweifeln das, weil der,
00:17:34: der das wohl entdeckt haben soll, der Doktor, der hat dann irgendwie,
00:17:39: bevor er dann gestorben ist, gesagt Nee, das war eine Erfindung und das
00:17:42: hat natürlich für Aufruhr gesorgt. Aber ich sage mal, es ist,
00:17:45: worauf man sich einigen kann. Es gibt neurotypische Menschen und es
00:17:48: gibt neuro divergente Menschen also, die halt eine andere
00:17:51: Verschaltung haben im Kopf. Sagen wir es mal so und die sind
00:17:53: deswegen nie krank, komisch oder irgendwas, die sind
00:17:57: einfach nur anders verdrahtet. Ich vergleiche es gerne mit
00:17:59: einem mit einem Computer. Der eine ist halt quasi ein Mac und
00:18:04: der andere ist ein PC und die können beide alles bloß ein bisschen anders.
00:18:08: That's it. Schönes Bild. Ja, danke für den Vergleich. Genau.
00:18:12: Und kommen wir jetzt vielleicht mal in Richtung Beruf,
00:18:15: berufliche Laufbahn, Einfluss auf deine berufliche Laufbahn?
00:18:18: Was würdest du da vielleicht mitgeben unseren Hörern?
00:18:22: Also da ist es so, dass ich es sagen kann und vielleicht
00:18:27: auch ein bisschen wehmütig. Das ist viel zu spät das Thema
00:18:31: Medikamentierung in Betracht gezogen habe, weil ich sagen muss, ein paar.
00:18:36: Nee, also nicht ein paar, sondern ich glaube, ich habe alle Themen,
00:18:40: die mir in meinem Beruf, in meiner Unternehmerlaufbahn wie wo auch immer
00:18:44: so auf den Tisch gekommen sind, haben irgendwie einen Anker zu
00:18:48: dem Thema, wo irgendwelche Dinge schief gingen, wo vielleicht
00:18:51: Ziele nicht erreicht wurden, wo ich mit mir unzufrieden war,
00:18:54: wo Arbeitgeber unzufrieden war, wo ich vielleicht meine eigene Company
00:18:58: nicht zu den Höhen bringen konnte, wo ich sie hätte hinbringen wollen.
00:19:01: Und ich habe mir zwar immer schon gute Strategien hingelegt,
00:19:04: das heißt also versuchen, sich sehr an Seiner Exzellenz zu
00:19:07: bewegen, also nichts zu tun, was dir nicht fetzt, Also wo du halt.
00:19:12: Also also die. Stärken von. Genau, das ist halt ein Ding,
00:19:15: was, was man ja für alle Menschen im Prinzip ja schon empfiehlt,
00:19:18: sagt okay, guck mal, klar, bau mal lieber deine Stärken aus
00:19:21: und fange nicht an, irgendwie komplett deine Schwächen
00:19:23: alle irgendwie nach vorne zu holen als Thema, das ist so ein Ding,
00:19:27: das hilft erstmal im Alltag. Aber unterm Strich gab es für mich
00:19:30: den größten Hebel durch die Medi, also positiven Hebel durch das
00:19:34: Medikament. Und bei den Karrierechancen sage ich
00:19:38: mal so ist es bei kommunikativen Berufen, bei wo man starke, wo man
00:19:42: schnell inhaltlich reagieren muss. Also alles im Vertrieb,
00:19:46: also die ganze Riege, die irgendwie so an der Front sind.
00:19:50: Da ist es total sinnvoll. Es sind auch überdurchschnittlich
00:19:52: viele erfolgreiche Unternehmer, haben ADHS und das ist auch so ein
00:19:56: Thema, Die bauen sich dann meistens unter sich die passende Struktur.
00:20:00: Das ist nämlich ein ganz wichtiger Punkt.
00:20:01: Wenn man das selber nicht leisten kann, holt man sich Leute rein,
00:20:04: die haben eine Assistenz etc. Das durfte ich auch schon mal abends
00:20:06: war fantastisch. Damit bin ich. Es kompensieren. Genau.
00:20:11: Man ist ja quasi kein kein falsches Rad, sondern es ist einfach ein
00:20:14: anders geartetes Rad, weil man passt trotzdem in den Getriebe,
00:20:17: aber man sollte nie zu weit unten im Getriebe sein, weil dann kann es,
00:20:20: hat man mehr Möglichkeiten anzuecken. Also ich empfehle quasi
00:20:24: Selbstständigkeit grundlegend, weil man dann halt eine andere
00:20:27: Qualität der Entscheidungen hat. Ja oder Führungskräfte ist super
00:20:31: cool. Die Herausforderung ist,
00:20:32: wo hin zu kommen, weil du quasi über normale Aufgaben dorthin
00:20:38: durcharbeiten muss und das Vertrieb Eigentlich eine total positive Sache.
00:20:42: Und ähm ja, Hindernisse. Na gut,
00:20:45: das sind natürlich die Themen. Also wenn du Termine hast,
00:20:47: dann nie pünktlich bist und so, das sind sehr gute Zeiten.
00:20:51: Das, was wir vorhin gesagt hatten beim TimeBoxing, das Timekeeping
00:20:54: als Schwerpunkt Ja. Auf jeden Fall. Und da ist aber so, dass ich als
00:20:59: als wirkliches positive Sache. Es ist halt wirklich das,
00:21:01: was ich gesagt habe, dass ich jetzt ein bisschen so fühle wie Spiderman,
00:21:04: der von der Spinne gebissen wurde. Also ich habe quasi wie eine
00:21:07: super Power, aber jetzt in der anderen Seite, wo alles ganz neu.
00:21:09: Entdeckt, eine ganz neue. Entdeckt. Genau.
00:21:11: Okay, kann ich meine Kreativität, meine ja mein nach vorne gehen meine,
00:21:15: mein Reichtum an Ideen, meine letztlich auch gesammelten
00:21:18: Fähigkeiten. Weil das ist ein Thema,
00:21:19: was ich auch habe, wie viele andere mit der Neurodivergenzen
00:21:23: viele Informationen sammelt. Ich bin so ein Datentyp,
00:21:26: ich sammle alles. Also ich bin da nie Messi,
00:21:28: aber ich würde sagen, ich habe da bin auf jeden Fall in ein
00:21:33: Datensammler und Informationssammler und das ist eigentlich so ein Thema,
00:21:37: das halt zu nutzen und zu sagen Komm, jetzt kann ich endlich Sachen mal
00:21:40: die Kette irgendwie auf die Kette bringen, auf die Straße bringen.
00:21:42: Ja, okay, das ist eine super coole Sache und das ist auch das,
00:21:45: was ich im Prinzip als positiven Ausblick gebe,
00:21:47: wenn jemand sagt Ach ja, Scheiße, ich knete ja auch schon jahrelang
00:21:50: irgendwelche Herausforderungen. Ja, wenn man sagt, wenn man da mal
00:21:53: einen Schritt geht in die Richtung, dann finde ich es sehr,
00:21:55: sehr cool. Okay. Und bevor du jetzt sagen wir mal,
00:21:58: zu dieser medikamentösen Einstellung gekommen bist welche
00:22:01: Therapien und Behandlungsformen hast du ausprobiert,
00:22:03: welche Erfahrungen kannst du unseren Hörerinnen und Hörern damit mitgeben?
00:22:07: Ja, also Butter bei die Fische. Ich habe eine Menge ausprobiert.
00:22:11: Ja, ähm, das Verhaltenstherapiethema. Auch verschiedene Strategien,
00:22:17: was Meditation angeht. Ich bin aber nie ruhig genug gewesen.
00:22:20: Ich kannte mich super schwer damit. Ja, ja, genau.
00:22:22: Also mein Geist ist extrem rastlos und da ist halt natürlich so,
00:22:26: dass es schwerer ist, in die Ruhe zu kommen.
00:22:30: Und da haben wir halt die Meditation geholfen, wenn wenn ich halt mich
00:22:33: auf irgendwas konzentrieren kann. Also wenn ich jetzt sage,
00:22:36: nie einfach nur die Gedanken kommen lassen und ziehen und die
00:22:39: mir an und lasse ich wieder gehen, sondern da bin ich ganz schnell in
00:22:41: Gedanken ja so anfangen und sage okay, ich achte auf meine Atmung.
00:22:45: Also dass man es irgendwo ankoppelt, das ist halt, finde ich, für ADHSler,
00:22:49: also. Im Fokus bin da genau. Dass man braucht was anderes.
00:22:52: Also man kann nicht einfach sagen ich war's nicht.
00:22:53: Also ich gucke jetzt nur Gedanken an, weil dann biegt man meiner
00:22:57: Meinung nach super schnell in den Gedanken ab, so unsere Natur.
00:23:01: Sondern im Prinzip was hat wo man sich lang hangeln kann.
00:23:03: Und das war so ein Thema. Ich hätte an der Stelle vielleicht
00:23:06: auch eine Empfehlung oder hast du auch schon ausprobiert.
00:23:08: Das ist eher also wir denken ja gerne,
00:23:10: Meditation ist immer dieses still hinsetzen und in die Stille kommen.
00:23:13: Und natürlich ist das irgendwann auch ein Ziel, in eine gewisse
00:23:17: Stille zu finden oder die Stille, die Ruhe in sich zu finden.
00:23:20: Aber der Weg dorthin muss nicht dieser quälende oder schwierige
00:23:25: Weg sein, wie du es gerade auch skizziert hast von Ich setze mich
00:23:28: da hin und dann mache ich nichts, sondern da gibt es schöne Formen,
00:23:32: sogenannte dynamische Meditation, die mit kathartischen Zuständen
00:23:35: arbeiten, wo du also extrem viel zu tun kriegst für den Geist,
00:23:38: zum Beispiel in einer Sprache zu brabbeln, die du nicht kannst
00:23:41: oder die es gar nicht gibt in der Fantasiesprache. Genau.
00:23:44: Also zehn Minuten alles raus zu brabbeln und dann ist der der der
00:23:48: positive Effekt, nämlich dass du, wenn du dich erst richtig anstrengst,
00:23:51: das kannst du ein bisschen vergleichen wie beim Laufen,
00:23:54: wenn du jetzt joggst. Lange ja, du strengst dich an und
00:23:58: gibst volle Power, dann hast du natürlich nach der Ziellinie das
00:24:01: Bedürfnis, dich hinzulegen und mal nichts zu tun. Im wahrsten Sinne.
00:24:04: Und so ähnlich ist das mit dem Geist auch.
00:24:06: Man kann ihn also ordentlich anstrengen vorher und dann ist sehnt
00:24:10: man sich sozusagen schon nach Ruhe. Das vielleicht als Empfehlung an der
00:24:12: Stelle, als als Tipp oder Idee. Hm. Ähm,
00:24:18: jetzt wäre die die nächste Frage. Ach so, du warst jetzt bei den
00:24:21: Therapieformen. Meditation bzw Meditation hatten wir
00:24:25: jetzt gerade besprochen. Genau. Ähm. Da wollte ich aber noch ganz
00:24:29: kurz was dazu sagen. Und zwar ist es halt nur,
00:24:31: weil bei mir die Meditation super funktioniert und ich jetzt sage
00:24:34: Mensch, jetzt zu eigen gemacht. Ja ist es so,
00:24:37: dass ich das nie das kann man nicht über einen Kamm scheren, weil der
00:24:40: Grad ist immer unterschiedlich. Also manche Leute sind ganz ganz,
00:24:42: haben ganz ganz wenig sozusagen dieses ADHS Thema oder ADHS Thema
00:24:46: und andere sind halt sozusagen die Unruhe selbst und da muss man immer
00:24:50: wieder gucken, okay, was passt und dann sind auch die Medikamente gibt.
00:24:53: Es gibt eine Handvoll, es sind auch komplett unterschiedlich von ihren.
00:24:56: Also manche wirken bei manchen nie. Das ist halt super krass.
00:24:59: Also es kann sein, dass irgendein ganz zierliches Persönchen,
00:25:03: sage ich mal, so eine doppelt so hohe Dosis braucht wie der Bodybuilder,
00:25:06: obwohl das bei anderen Medikamenten würde man. Verstehe ich nicht.
00:25:11: Und da sind so Sachen, da muss man also wirklich echt
00:25:13: sich mit Fachleuten austauschen, mit einem Arzt.
00:25:16: Der das Thema Fachleute bringt. Mir noch als Stichwort eine Idee,
00:25:19: eine Frage Wie schätzt du die den den Sinn oder Nutzen von, sagen wir mal
00:25:24: einem Mentorische Begleitung ein? Oder einen Coach an der Seite
00:25:28: oder einen Sparringspartner, mit dem man sagen wir mal die
00:25:31: die Verhalten Anwendung, Therapieform oder Techniken, die man
00:25:38: ausprobiert hat, reflektieren kann. Das ist sehr hilfreich und
00:25:42: tatsächlich, weil man einfach erstmal also vor allem jemand,
00:25:46: der mit vielen Menschen haben Coaches am aller Regel zu tun ja
00:25:49: aber dass man halt auch sieht okay, dass sie die Unterschiede sehen kann.
00:25:52: Es ist halt so ein Ding, dass man halt jemanden hat, der sagt Ey,
00:25:55: guck mal, wie bei mir auch. Also über zehn Jahre her,
00:25:57: der war gesagt Hey, warte mal, das ist irgendwie, das geht
00:26:00: vielleicht in die Richtung, guck mal, ob du da ein bisschen mehr Licht in
00:26:03: die, in die, in diese Ecke bringst. Und das ist halt so ein Thema und
00:26:05: natürlich auch verschiedenste Sachen auszuprobieren, dass man
00:26:08: halt hergehen kann und sagt okay, ja, wie du jetzt gerade mit dem
00:26:11: verschiedenen Meditationsformen. Ich in meiner Welt würde wieder
00:26:13: sagen, ich setze mich halt hin und den gar nicht so Meditation und es
00:26:17: gibt aber so so viele Varianten, die halt es wie beim Buffet,
00:26:21: es schmeckt alles und da müsste man dann das rausfinden und da hilft
00:26:24: natürlich jemand hervorragend. Ja, ja, definitiv.
00:26:28: Ja, kommen wir mal ein bisschen jetzt zu den negativen Stereotypen,
00:26:31: die wir so im Alltag kennen. Wie gehst du mit diesen
00:26:34: negativen Stereotypen um, die damit verbunden sind?
00:26:38: Also von wegen Zappelphilipp und kriegt nichts auf die Reihe oder so?
00:26:42: Das Ding ist halt ich glaube, wenn man noch ein kleines Stück
00:26:45: Sternförmiger bleibt dabei erstmal das Thema ist dieses Thema.
00:26:49: Kabbel Phillip Das ist ja was. Was mir also andersrum formuliert ich
00:26:54: kann die Stereotypen von mir selber, die habe ich ja kaum wahrgenommen,
00:26:57: also weil ich quasi nie so der typische ADHSler bin und das
00:27:02: ADHS zu sehr unter. Also das ist zu wenig bekannt ist.
00:27:07: Ja, also da gibt es für mich zum Beispiel ganz konkret gab es
00:27:10: wenig Menschen, die das irgendwie zusammengebracht haben,
00:27:12: also die haben das. Also dass man vergesslich ist,
00:27:16: das habe ich halt für mich immer noch, ob mein Umfeld immer erklärt,
00:27:19: weil ich so viel mache, also weißt du viele verschiedene
00:27:21: Sachen auf den Tisch habe, dann fällt ja automatisch was hinten runter.
00:27:24: Das ist halt einfach so bei jedem Mensch, genau bei jedem Menschen.
00:27:26: Also da bin ich halt nie da. War das normal?
00:27:28: Ja, und das Thema Zappelphilipp hatte ich nie. Habe ich nie.
00:27:34: Deswegen war es nie so wahrgenommen. Aber bei Dritten ist es natürlich so,
00:27:37: also ich kenne jetzt wie gesagt einige und die haben auch viele.
00:27:39: Das Bewegungsthema und damit ich sagen können wir weiter noch,
00:27:44: wenn ich ein bisschen abgehetzt klinge Nee, also wir stapfen hier.
00:27:47: Gerade den. Berg, den Berg hoch. Genau.
00:27:50: Ähm, ja, also das ist so, dass ich glaube, dass man damit schnell in
00:27:54: die Ecke gestellt werden kann. Vor allem auch in der Schulzeit,
00:27:57: so da, wo die Kinder noch böse sind. Ja, ich finde halt,
00:28:01: Kinder sind super krass direkt. Was ja auch einerseits sehr cool ist,
00:28:04: aber da kann man schnell Herausforderungen haben,
00:28:07: die über das Normale hinausgehen. Und da das auch an den Eltern,
00:28:10: an den Vätern, an den Müttern. Weil hinzugucken und mal zu
00:28:14: sagen Mensch, was ist denn da? Gibt es da ein Thema,
00:28:18: das ist ja auch was. Es muss ja nicht nur dich selber
00:28:19: betreffen, das kann ja auch dein Kind, dein Bruder, dein Freund,
00:28:24: was auch immer sein. Und da auch mal mit einem
00:28:26: offenen Auge her zu gehen und mal drauf zu gucken.
00:28:28: Ja, ist halt auch nochmal ein ganz wichtiger Punkt.
00:28:30: Ja, dann kannst du das vielleicht noch mal in Richtung positiv drehen.
00:28:33: Also welche positiven Aspekte kannst du benennen, die dir vielleicht
00:28:36: in deinem Leben geholfen haben? Vielleicht für andere?
00:28:38: Noch so ein so ein Giveaway? Ja. Also, ähm, das ist also vor allem das
00:28:46: Thema im Prinzip, dass es eine hohe Innovationskraft und Kreativität
00:28:49: also das ist halt so ein Ding, was ich definitiv mit mir herumtrage.
00:28:52: Das ist auch mein aktueller Jobtitel, tatsächlich. So ein Lösungsfinder.
00:28:56: Thema Lösungsfindung Genau das ist halt was Energie und und und.
00:29:00: Antrieb ist auf jeden Fall ein Thema und das ist so, dass ich immer,
00:29:04: immer nach vorne gehe, immer irgendwie eine Lösung habe,
00:29:08: immer positiv bin. Das ist halt was, wo,
00:29:11: wo ich sagen würde, das ist definitiv eine Eigenschaft,
00:29:14: die da auch mit hervorgeht. Und wie gesagt,
00:29:18: die Fähigkeiten sind halt innerhalb kürzester Zeit große, vielleicht
00:29:22: auch schwierigere Aufgaben zu lösen und auch Themen zu durchsteigen.
00:29:27: Also zu sagen, hier ist ein neues Thema und das nehme ich mir vor, wenn
00:29:30: es mich interessiert, ist wichtig. Ja, und dann halt dort tief
00:29:32: einzusteigen, Nee. Du? Genau. Wir hatten gerade Unterbrechungen von
00:29:40: Wanderern. Und was gibt es noch? Positive Give away Perspektiven.
00:29:45: Die einzigartigen habe ich erlebt. Bei dir oft dasselbe genommen,
00:29:47: oft Sichtweisen reinbringt, an die die ganze Gruppe, sag ich mal,
00:29:51: noch nicht gedacht hat. Genau. Ist das was,
00:29:54: was du auch zu schreiben. Also wie gesagt, für mich in die
00:29:58: Richtung der Kreativität und das sind Menschen mit ADHS, ADHS natürlich
00:30:03: auch für dich unterwegs und. Also wir finden im Team
00:30:07: eigentlich das ist. Genau also ich muss sagen,
00:30:09: das ist genau das, was ich auch initial sagte, wo es darum ging.
00:30:13: Dieses Thema Medikamention überhaupt anzugehen, weil ich sage ich bin ja
00:30:16: nicht total unzufrieden mit mir. Es gibt mit Sicherheit Menschen,
00:30:21: die haben einen deutlich höheren Leidensdruck.
00:30:23: Also da sind Dinge stärker ausgeprägt oder andere wieder viel schlechter.
00:30:28: Ein guter Freund sagt immer, man hat nur 100 % und die verteilt sich bei
00:30:31: jedem anders in allen Fähigkeiten. Also man hat da die 100 % und
00:30:34: die gehen überall und unterschiedlich gewichtet rein
00:30:37: und die kann man halt und das ist ja genau der Punkt mit diesem
00:30:40: Thema Medikamention zum Beispiel kann ich die halt verschieben.
00:30:44: Also ich kann quasi meine 100 % anders shiften.
00:30:47: Ich kann die aus dieser Kreativwelt mehr an die Fokus Welt holen und
00:30:51: da sind natürlich das also das ist natürlich total abgefahren,
00:30:55: also das ist ja was, was wieder andere nie können.
00:30:57: Du kannst dich ja nicht automatisch mit so einem ich nenne es mal
00:31:00: Fingerschnips in eine krass kreative und dann musst du auch wieder was
00:31:05: zuführen, wird aber vielleicht wieder kreativ. Ja, genau, das ist was.
00:31:10: Und damit musst du sagen, das ist auch nochmal wirklich wo ich auch
00:31:12: andere ermutigen möchte zu sagen Hey, beschäftige dich mit dir,
00:31:17: beschäftige dich mit dem Thema. Wenn du da irgendwelche Themen
00:31:21: findest, sag irgendwas oder andere dir sagen du bist so oder du bist
00:31:25: so oder mir ist immer alles oder keine Ahnung, was da so im Raum ist.
00:31:30: Du bist so strukturiert. Ja, also das nimmt jetzt die
00:31:33: Frage schon ein bisschen vorweg. Welchen Rat würdest du geben?
00:31:35: Menschen, Männern und Frauen ja mitgeben,
00:31:39: wenn sie vermuten, dass sie es haben? Ja, genau, die beschäftigen sich
00:31:42: selbst. Genau hinhören. Also wenn du das immer wieder
00:31:45: auftaucht zu sagen, okay, das gucke ich mir mal genauer an,
00:31:47: ja, genau das definitiv. Also her zu gehen, zu sagen Hey,
00:31:51: das nie auf den Tisch zu kehren, das ist auch ein ganz wichtiger
00:31:53: Punkt, dass vielleicht auch manchmal muss man da auch ein bisschen in
00:31:56: seinem Umfeld eine Lanze brechen, weil weil es ja offensichtlich
00:32:01: zumindest noch mehr Leute gibt, die in Form.
00:32:04: Also es ist wieder in der Fachtermini.
00:32:07: Es gibt Farmer und Hunter, sagen wir von von einem,
00:32:11: vom Kopf her sagen wir oder vom vom, vom, vom Gehirn her.
00:32:14: Und das ist halt einfach aus evolutionsbedingt.
00:32:17: Und als die Hunter, also das Hunter Hirn, muss halt
00:32:19: für natürlich viel mehr Eindrücke, verschiedene Eindrücke
00:32:24: ringsherum schnell verarbeiten, weil das Thema Säbelzahntiger Urzeit,
00:32:28: wenn es da irgendwo raschelt, dann musst du es dir überlegen
00:32:29: Ist es ein Reh oder ist es was, was dich frisst?
00:32:31: Also ist es, Ist es Nahrung oder ist es Gefahr?
00:32:34: Und das sind da sind Hunter Also was ich jetzt mit ADHS gleichsetzen
00:32:39: würde, sind da bevorteilt. Wir sind aber wieder,
00:32:41: wenn es darum geht irgendwie tagelang hinter dem Flug her zu laufen,
00:32:45: sind es definitiv die falschen. Also 100 %.
00:32:47: Ja, also die überlegen sich alles auf der Strecke Und auf der anderen
00:32:50: Seite, wenn sie angekommen sind, bauen sie einen neuen Flug,
00:32:51: weil sie sagen, der ist viel effektiver und okay.
00:32:54: Und da ist wieder der Farmer, der Farmer Typ.
00:32:56: Was jetzt heutzutage die neurotypischen Menschen sind,
00:32:58: die sind eher so wo saß und wir Um Gottes Willen,
00:33:01: das klingt schon wieder zu krass. Also es ist ja keine Einordnung,
00:33:04: aber man versucht ja irgendwie so eine, so eine Erklärung für
00:33:07: sich ja nun mal ganz wichtig, weil ich will ja niemanden sagen
00:33:09: du bist schneller, besser oder irgendwas, sondern einfach anders.
00:33:13: Und das ist ein ganz wichtiger Punkt zu sagen Hey,
00:33:15: der Hunter ist halt der, der ist und der Farmer kann nimmt
00:33:18: auch mal Aufgaben weg arbeiten, wo vielleicht ein Hunter
00:33:21: wirklich verzweifeln würde. Und das kann ich von mir auch sagen.
00:33:24: Okay. Zum Beispiel. Der Unternehmer,
00:33:26: vielleicht auch Privatleute kennen das Thema Steuer. Tatsächlich.
00:33:29: Und und da komme ich so gar nicht rein so gar nicht.
00:33:33: Und dieses Jahr habe ich in der ersten Woche angefangen,
00:33:35: meine Steuer zu machen. Was ist los? Ja, also das hat es hat sieben
00:33:39: Jahre gedauert. Ich habe so eine zauberhafte Idee
00:33:41: gekommen bin und das ist halt was, was tatsächlich?
00:33:44: Also ja, ist es irgendwie auch für dein Wohlbefinden jetzt,
00:33:47: wenn wir da noch mal zu der. Zu dem Thema Männergesundheit oder
00:33:51: Gesundheit im Allgemeinen warum sollte darüber gesprochen werden?
00:33:53: Ja. Also da muss hingeguckt werden. Ich möchte da wirklich auch nicht nur
00:33:57: die Betroffenen sensibilisieren, sondern auch alle anderen Zuhörer.
00:34:00: Ja, das wird meiner Meinung nach ein ganz wichtiger Punkt, weil man
00:34:04: quasi das als Stigmata sehen sollte, sondern als besondere Fähigkeit.
00:34:09: Das ist halt wirklich ganz entscheidend, so was du gesagt hast
00:34:11: mit dem Bereicherung in der Gruppe. Ja, weil da viele Fähigkeiten dabei
00:34:15: sind, die extremst hilfreich sind, sich schnell bewegenden schnell
00:34:20: verändern, also Umgebung zurechtzufinden, was ja unsere Welt
00:34:23: heute auch in Zeiten ja KGB und Konsorten noch viel krasser ist.
00:34:27: Also das ist ja noch mal, dass er quasi.
00:34:29: Einen Aufruf an die Gesellschaft, da ein bisschen sensibler zu und
00:34:31: zu werden, ein bisschen genauer hinzugucken und was noch ein Aspekt
00:34:35: für mich ist diese psychische Gesundheit, Dein Wohlbefinden,
00:34:38: dein Glücklichsein, Ja. Ja, deswegen lohnt es sich, dahin zu
00:34:42: gucken. Zum Thema Gesundheit Ja. Das habe ich deutlich gemerkt.
00:34:45: Also für mich so, dass ich sagen muss,
00:34:47: ich bin jetzt so positiv angeknipst, das ist schon schon abgefahren.
00:34:51: Ja, und ich, ich weiß gar nicht warum, aber ich sag mal,
00:34:56: ich habe schon Menschen im Umfeld. Auch so habe ich so gesagt Mensch,
00:34:59: ähm, dieses mit sich gut sein also kennt er ja Lars Amend sagt immer
00:35:04: The Brain, also die Stimme im Kopf. Der innere Kritiker sagst du ja.
00:35:08: Ähm ja und meiner war immer lieb zu mir. Also so lange, wie ich mich.
00:35:12: Ändern kann, der bestimmt immer Scheiße erzählt,
00:35:14: aber der war immer sehr. Naja, der hat nie gesagt Kriegst du
00:35:18: nicht hin, biste behämmert oder so, sondern der war immer so Na gut,
00:35:20: hat halt nicht geklappt. Versucht mal, es war immer so ein
00:35:24: es war ein warmes, eine warme Kommunikation in angenehmem im Kopf.
00:35:27: Aber wenn man dort ein Thema hat, also man da jemanden in seinem.
00:35:30: Also wenn man sein innerer Kritiker, sag ich mal wie ich formulierst
00:35:35: ein Arschloch ist, um es mal auf den Punkt zu
00:35:36: bringen und dich ganz schön dist, dann kannst du mit ADHS echt echt
00:35:41: Minderwertigkeitskomplexe kriegen, weil du ja dauernd scheiterst an
00:35:45: Dingen, die andere um dich drumrum schaffen.
00:35:47: Und dann guckst du drauf und denkst What the fuck, Bin ich zu blöd?
00:35:50: Kriege ich das nicht hin? Was ist denn mit mir?
00:35:52: Also Unterstützung im Alltag. Oder. Jedenfalls wäre wünschenswert.
00:35:57: Genau darum jetzt der Frage vorweg Was wünscht du dir von
00:36:01: der Gesellschaft um dich herum? Was könnte helfen? Genau.
00:36:05: Und das ist halt Unterstützung, wirklich sensibler zu sein und
00:36:09: nicht so drauf zu hauen, sondern genauer hinzuschauen.
00:36:11: Vielleicht schau hin, schau nicht weg mäßig. Ja, genau.
00:36:14: Und vielleicht noch mal auch zum Schluss hin die Frage Worin
00:36:18: siehst du den Unterschied im Erwachsenenalter und im Kindesalter?
00:36:21: Also weil das Kindesalter war jetzt, dass die Eltern, wenn das Umfeld,
00:36:25: wenn die Lehrer da immer draufhauen, den in die Ecke stellen,
00:36:27: sagen hier nee, du, das hast du eh nie richtig gemacht,
00:36:30: muss bestraft werden und so, Das ist natürlich blöd und nicht
00:36:32: gerade förderlich auch für die innere Stimme,
00:36:34: also für diese psychische Gesundheit im Sinne von innerer Kritiker.
00:36:38: Ja, willst du da vielleicht noch ein. Ja, auf jeden Fall.
00:36:41: Also das Gesellschaft? Ja, also die oder andersrum.
00:36:46: Ich gehe nochmal ganz kurz zu den Kindern. Ah ja. Genau.
00:36:50: Genau. Genau, Genau. Kein Ding. Also meine beiden Mädels haben beide,
00:36:56: sage ich mal, Nuancen dieser Themen, die ich sozusagen mit mir bringe.
00:37:01: Das ist auch ein ganz wichtiger Punkt. Vielleicht.
00:37:02: Das ist also ADHS ist tatsächlich vererbbar.
00:37:05: Es ist halt keine sowas wie Du hast was Schlechtes gegessen und
00:37:08: jetzt hast du ADHS. Das passiert halt nie,
00:37:10: sondern das ist schon, sage ich mal, eine grundlegendere Kiste.
00:37:13: Aber man kann es fördern oder man kann es quasi,
00:37:16: also eher das Negative fördern, wenn man da nicht drauf achtet,
00:37:20: wie auch das Positive. Und umso eher man es weiß,
00:37:22: umso besser kann man drauf eingehen. Weil das Thema Verhaltenstherapie,
00:37:25: also Menschen zu helfen sich besser zu konzentrieren.
00:37:28: So Ablenkungssachen ist auch so was nur Clean Desk Thema Zero
00:37:32: Inbox sind so Hauben sozusagen diese tollen Begrifflichkeiten.
00:37:35: Die haben noch was mit mit Menschen, die einfach Ordnung lieben was zu
00:37:38: tun, sondern auch mit ADHS'lern. Weil wenn Ablenkungen da sind,
00:37:42: lenken die halt auch ab. Wenn man weniger Ablenkung hat,
00:37:44: kann man sich besser konzentrieren. Und das ist für uns noch viel
00:37:47: wichtiger. Und das ist für den Kindern
00:37:49: merkt man das auch. Es hilft ungemein, wenn man da
00:37:51: einen Rahmen schafft und wenn man die Begeisterung für etwas nutzt.
00:37:55: Also sprich, wenn man das spielerisch macht, wenn man Erfolge feiert,
00:38:00: wenn man das ist ja aber auch was, was man Teams erklärt.
00:38:03: Wenn das willst du doch. Und wenn ich das Ganze ausspreche,
00:38:05: ist. Ja eigentlich nicht nicht so weit
00:38:06: weg der sogenannten Normalität. Ja, genau, genau deswegen ist.
00:38:10: Das auch. Genau genau. Also das ist auch so ein Ding.
00:38:12: Und mit Kids habe ich das echt gemerkt und das hat meine Mutter
00:38:15: und vielen Dank an der Stelle dafür auch hervorragend gemacht.
00:38:19: Sie haben mir zum Beispiel die mal rein.
00:38:22: Äh, hat sie mit mir mit mit, mit Musik.
00:38:24: Also sie hat mit mir Lieder gesungen, da gibt es irgendwelche Lieder,
00:38:27: irgendwelche Mal rein Lieder, Frag mich nicht, kenne ich nicht
00:38:30: mehr. Ich habe das auf Kassette. Auf Kassette haben wir das alles
00:38:33: aufgenommen und dann hat sie Recorder gespielt und hat mit
00:38:36: mir Deutsch gemacht und hat das. Und erzählen Sie mir das.
00:38:38: Und wie ist denn das jetzt? Und die hat mich quasi meine
00:38:41: spielerische Begeisterungsfähigkeit genutzt, um quasi mir Inhalte zu
00:38:46: vermitteln. Also ist vielleicht auch. Ein Tipp an Eltern, die feststellen,
00:38:48: mein Kind könnte das haben, sie könnte mal so könntet ihr
00:38:51: damit umgehen? Ja, genau. Das ein bisschen spielerisch
00:38:53: einzubauen definitiv jetzt nicht die trockene Hausaufgabe zu machen.
00:38:56: Setz dich mal hin und lerne die Malreihe ja, sondern ich verpacke
00:38:59: das ja genau in den Spiel, in den Fantasie Umgang. Richtig.
00:39:04: Das ist natürlich total spannend, wenn man sich überlegt okay, ich
00:39:07: habe Mitarbeiter, die wo ich sage, okay, der hat vielleicht ein Thema,
00:39:11: ich kann jede Aufgabe gamifizieren, aber es gibt tatsächlich und das
00:39:14: wird das Vertriebs Thema. Ja die Gamification ist
00:39:17: natürlich auch es geht ja auch in die Arbeitswelt gerade rein.
00:39:19: Im Bewerbungsprozess usw findet sich das ja immer wieder richtig.
00:39:22: Also Gamification why not? Genau. Und das ist auch so ein Ding,
00:39:25: warum vielleicht auch dieses Vertriebsthema so interessant
00:39:27: sein könnte für Menschen, die da Neuro Divergent sind bei
00:39:31: da gibt es ganz auf Leaderboards, da gibt es so wer ist der beste
00:39:34: Vertriebler in dem Unternehmen? Da gibt es noch ein bisschen mehr
00:39:36: darum schon mal drei Leute mehr an oder schreibt fünf Nachrichten mehr
00:39:38: und so, also ist das Ding, oder? Also das ist halt so was,
00:39:41: was dieses ja, dieses Vorwärtskommen, dieses und da kann man die Leute
00:39:45: schon motivieren finde ich eigentlich ziemlich gut.
00:39:47: Also muss ich sagen, also wenn man den irgendwelche drögen Sachen
00:39:49: hinsetzt und sagt keine Ahnung, mach jetzt mal ein Webseitenkonzept
00:39:53: und kümmere dich jetzt mal um inhaltliche Strukturen und so,
00:39:56: da kann das schon ein bisschen aufregend sein, oder?
00:39:58: Ich mache jetzt mal die Tabelle hier fertig und wenn da keine
00:40:01: richtig geilen Nuggets drin sind, wo man sich mal wirklich richtig
00:40:04: reinknien muss, sondern einfach irgendwelche Daten eintragen,
00:40:06: ist es wirklich der Horror. Ja, also das wäre vielleicht auch
00:40:09: noch mal dahin. Kann ich mir. Vorstellen. Erwünscht. Danke.
00:40:13: Jetzt haben wir doch schon wieder fast eine Dreiviertelstunde
00:40:15: gesprochen, oder eine reichliche halbe. Ja, über das Thema.
00:40:18: Ich finde, es war einiges drin. Unsere Zuhörerschaft.
00:40:22: Welchen Fall. Willst du? Vielleicht noch ein paar
00:40:24: abschließende Worte sagen? Für Menschen,
00:40:26: die vielleicht Nachfragen haben, die Interesse haben dürfen die sich
00:40:30: an dich wenden würden gern Kontakt, Notenschreiben,
00:40:33: Kontaktdaten schreiben. Bleiben die Kontaktdaten rein.
00:40:35: Bzw. Ich nutze LinkedIn sehr gern. Oder Instagram, da kann man die kann
00:40:39: man ja eh und da kann auch immer wenn Leute da irgendwie Themen haben oder
00:40:45: irgendwie vielleicht nur ein Rat oder da mal ein Austausch oder Nachfrage
00:40:49: dann auch gerne zu dem Thema. Ich bin da wie gesagt schon eine
00:40:52: ganze Weile unterwegs und mittlerweile trägt das auch
00:40:55: extremst Früchte und deshalb. Ja, also liebend gern.
00:40:58: Würde da gerne eine Lanze für brechen. Ja.
00:41:00: Ja, also in diesem Sinne sage ich immer Danke für das, für die Zeit
00:41:03: mit Dir. Danke für diesen Einblick. Danke für den Mut, dich damit zu
00:41:07: zeigen, also quasi der Welt damit zu zeigen und andere zu ermutigen.
00:41:10: Das finde ich also ein schönes Vorbild. Danke dafür.
00:41:14: Und ich ich freue mich schon auf die nächsten Folgen. Nächste Folge.
00:41:18: Ja, vielen Dank euch. Bald. Danke an die Zuhörer, an euch
00:41:21: Zuhörer. Und bis bald. Ja, danke. Ach so, und übrigens, ihr wisst ja,
00:41:25: nur mit einem Abo kommen wir hier auch vorwärts und im Feedback Und
00:41:30: das ist super wichtig nach wie vor. Vielen Dank auch über die für
00:41:34: die bisherigen tollen Feedbacks, die wir bekommen haben ja noch
00:41:37: mittlerweile per Mail wirklich auch sehr ausführlich und da freuen wir
00:41:40: uns sehr darüber. Vielen Dank dafür! Vielen Dank und bis bald!
Neuer Kommentar